. Brachyura. Crabs. i88 F. DOFLEIN, Die Innervation hat neuerdings Prentiss (1899) einer genauen Untersuchung bei einigen Decapoden unterzogen. Seinen Befunden Icann ich natüriich erst recht nichts hinzufügen, da mein Material eine derartige Untersuchung gar nicht erlaubte. Ich hebe jedoch hervor, daß ich viele seiner sorgfältigen und wertvollen Untersuchungen anderer Bauverhältnisse bestätigen kann. Uebrigens hebt auch er noch hervor, daß bei sämtlichen Brachyuren der geschlossene otolithenlose Typus vorherrsche. I. Homolodromia Bouvieri Dofl. Taf. LVI, Fig. 2; Textfig. 21. BouviER hat in ein


. Brachyura. Crabs. i88 F. DOFLEIN, Die Innervation hat neuerdings Prentiss (1899) einer genauen Untersuchung bei einigen Decapoden unterzogen. Seinen Befunden Icann ich natüriich erst recht nichts hinzufügen, da mein Material eine derartige Untersuchung gar nicht erlaubte. Ich hebe jedoch hervor, daß ich viele seiner sorgfältigen und wertvollen Untersuchungen anderer Bauverhältnisse bestätigen kann. Uebrigens hebt auch er noch hervor, daß bei sämtlichen Brachyuren der geschlossene otolithenlose Typus vorherrsche. I. Homolodromia Bouvieri Dofl. Taf. LVI, Fig. 2; Textfig. 21. BouviER hat in einer interessanten Abhandlung (1897) nachgewiesen, daß die Gattung Hoiiw/odroiiiia durch viele Merkmale als die niederste recente bekannte Brachjairenform charak- terisiert sei. Ich kann den zahlreichen Eigentümlichkeiten, durch welche sie den Homariden sich nähert, eine weitere Macrureneigenschaft hinzufügen; die Statocyste ist in Gestalt eines offenen Bläschens austrebildet. Es scheint mir zwar der i^eo-enwärtitje Stand unseres Wissens nicht auszu- schließen, daß auch bei höheren Brachyurenformen sich dauernd offene Statocysten häufiger werden nachweisen lassen; für einige Formen werde ich ja unten diesen Nachweis liefern. Aber im Verein mit den übrigen Merkmalen spricht mein Befund jedenfalls zu Gunsten der BouvTERSchen Auffassung von der systematischen Stellung der Gattung. Das Basalglied der inneren An- tenne ist mäßig dick (Taf. LVI, Fig. 2) und enthält im Innern ein Bläschen, dessen Wandung nicht glatt ist, sondern einige tiefe Einfaltungen zeigt, die ins Innere des Bläschens vorragende Beulen darstellen. Auf der Seite des Basalgliedes konnte man schon von außen eine durch einen Büschel von Haaren mar- kierte Stelle erkennen, welche die offene Kommunikation ins Innere des Bläs- chens darstellte. Auf Schnitten sind die Verhältnisse sehr klar zu übersehen (Textfig. 21). Man sieht eine weite Oeffnung ins Innere der Statocyste führen und die eine


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