. Die Gartenwelt . Teilbild eines mit Angurienkürbissen bepflanzten Laubenganges in der Edelobstanlage des Herausgebers (Außenansicht). Aufgenommen am 7. August d. J. Nach einer von Alice Matzdorff für die „Gartenwelt** gefertigten Aufnahme. für die Gartenkultur, und die kletternden für die Bekleidung von Lauben, Spalieren usw. Von den Kokozellen ist die Kokozelle von Tripolis mit längsgestreiften keulenförmigen Früchten die beste und ertrag- reichste. Ich lasse an jeder Pflanze vier Früchte zur Ent- wickelung gelangen; die weiter angesetzten werden zeitig abgeschnitten und als Gemüse oder für


. Die Gartenwelt . Teilbild eines mit Angurienkürbissen bepflanzten Laubenganges in der Edelobstanlage des Herausgebers (Außenansicht). Aufgenommen am 7. August d. J. Nach einer von Alice Matzdorff für die „Gartenwelt** gefertigten Aufnahme. für die Gartenkultur, und die kletternden für die Bekleidung von Lauben, Spalieren usw. Von den Kokozellen ist die Kokozelle von Tripolis mit längsgestreiften keulenförmigen Früchten die beste und ertrag- reichste. Ich lasse an jeder Pflanze vier Früchte zur Ent- wickelung gelangen; die weiter angesetzten werden zeitig abgeschnitten und als Gemüse oder für Suppen verwertet. Mit der Kokozelle von Belmonte, mit länglichrunden, dicken Früchten, habe ich weniger gute Erfahrungen gemacht. Der einzige Fehler der Kokozellen ist ihre geringe Haltbarkeit; sie zeigen schon im November Faulflecke und müssen dann rasch verarbeitet werden. Fast alle übrigen Speisekürbisse halten sich bis Januar und länger, einige bis zum Juni. Aber haltbar sind Kürbisse nur dann, wenn sie vor der Ernte keinen Frost bekommen haben und frostfrei, aber nicht warm gelagert werden. Von allen Speisekürbissen schätze ich die meist nur als Zierkürbis bekannte Angurie am höchsten ein. In Scheiben geschnitten und in Essig und Zucker eingekocht, ist sie im Gesdimack nicht von Melonen zu unterscheiden, daneben ist sie der haltbarste, festfleischigste, vielleicht auch der ertrag- reichste Kürbis, und damit nicht genug, mit ihrem herrlichen gefleckten Blatt und mit ihren prachtvollen eirunden bis kugeligen, getigerten Früchten auch eine Laubenpflanze von einzigartiger Schönheit. Die vor Eintritt des ersten Nachtfrostes geernteten Früchte sind je 3 — 4 kg schwer; sie müssen, weil anfangs zu fest- fleischig und auch bitter schmeckend, mindestens bis Januar liegen, halten sich aber bis Juni. Die zunächst hellen und scheinbar tauben Samen werden erst nach längerem Lagern der Früchte vollkernig und verfärben sich dann schwarzbraun. Zwei Angur


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