. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale. is des Siegels, deffen fich das ehemalige welt-liche Chorherrenftift zu Ardagger in Niederöflerreichnächfl des Zufammenfluffes der Enns und Donau ge-legen, bediente. Im \olksmundc wird Stift Ardagger noch heute das Klofter genaimt, obfchon es als folchesnicht mehr exftirt. Selbes war eine alte Stiftung undwurde bereits 1063 die Kirchweihe gehalten. In derder heil. Margaretha als Patronin geweihten Kirche hatfich ein Schatz von hochwichtigen alten Glasgemäldenerhalten, mit dem das run
. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale. is des Siegels, deffen fich das ehemalige welt-liche Chorherrenftift zu Ardagger in Niederöflerreichnächfl des Zufammenfluffes der Enns und Donau ge-legen, bediente. Im \olksmundc wird Stift Ardagger noch heute das Klofter genaimt, obfchon es als folchesnicht mehr exftirt. Selbes war eine alte Stiftung undwurde bereits 1063 die Kirchweihe gehalten. In derder heil. Margaretha als Patronin geweihten Kirche hatfich ein Schatz von hochwichtigen alten Glasgemäldenerhalten, mit dem das rundbogige Fenfter im Chor-fchluße gefchmückt ift, Arbeiten, die in das 14., mög-licherweife fogar ins 13. Jahrhundert zurü dem Stifte wahrfcheinlich noch von fehr früherZeit gehörige Siegel ift fpitz-oval, zeigt im Bildfeldedie nimbirte aufrechtftehende Geftalt der Heiligen mitder Märtyrer-Palme, ift 58 Mm hoch und 34 Mm. Umfchrift lautet: f .ardacensis. ift auch das Siegel der Stadt Po/na inBöhmen. Es ift rund mit 48 Mm. Durchmeffer und zeigt. Fig. o. ; Polna!. im Bildfelde eine crenellirte Stadtmauer mit einemmittelft eines Gitters verfchlolfenen Thore, flankirt vonje einem Thurme beiderfeits, mit Spitzdach und vier-eckigen Fenftern; ober dem Thore fchwebt das Munfter-bergfche Wappen, vor dem Thore lehnt der Schildder Herren von Ronow. Der Stempel trägt die Jahres-zahl 1588 und hat folgende Randumfchrift: Sigillvmcapitale civitatis polnensis. Aus dem Jahre 1627ftammt das gleiche runde, aber etwas größere Siegel,darauf die Thürme unter dem Fenfter mit dem Ditrich-fteinfchilde geziert find (Fig. 6). 64. Als man im Jahre 1895 die Reftaurirung desInnern der Wiener Doviinicaner-Kirche zu Ende führte,kamen auch die fchönen Betftühle an die Reihe. Siewurden zudiefemBehufe von ihrer Aufftellung zeitweiligentfernt. Beidiefem Anlaffe wurde die durch das Geftühl-werk theilweife verdeckte Platte über dem Grabe derKa
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