. Elektrizitätslehre für Mediziner und Elektrotherapie . selbe findet aber auchstatt, wenn in dem Körper selbst eine elektromotorische Kraft ihrenSitz hat. In jedem dieser linearen Leiter bewegt sich dann ein Teilder durch die elektromotorische Kraft in Bewegung gesetzten Elek-trizitäten ganz nach den Gesetzen, welche wir für verzweigte Leitungenkennen gelernt haben. Denken wir uns diese linearen Leiter immerschmaler werdend, so gelangen wir zu dem System von Strömungs-kurven, von welchen § 46 die Rede war. Auf einer jeden solchenKurve wird dann eine veränderliche Spannung herrschen (s. oben §


. Elektrizitätslehre für Mediziner und Elektrotherapie . selbe findet aber auchstatt, wenn in dem Körper selbst eine elektromotorische Kraft ihrenSitz hat. In jedem dieser linearen Leiter bewegt sich dann ein Teilder durch die elektromotorische Kraft in Bewegung gesetzten Elek-trizitäten ganz nach den Gesetzen, welche wir für verzweigte Leitungenkennen gelernt haben. Denken wir uns diese linearen Leiter immerschmaler werdend, so gelangen wir zu dem System von Strömungs-kurven, von welchen § 46 die Rede war. Auf einer jeden solchenKurve wird dann eine veränderliche Spannung herrschen (s. oben § 19),indem auf der einen Seite der elektromotorischen Kraft die grösstepositive Spannung sein wird, die allmählich nach der Mitte der Kurvenzu Null Avird, dann negativ und immer stärker wird, bis an deranderen Seite der elektromotorischen Kraft diese negative Spannungdenselben Wert hat, als die positive auf der ersteren. Es sei BCDE (Fig. 62) ein Durchschnitt durch einen Körper,in welchem bei A eine elektromotorische Kraft vorhanden ist. Der. Fig. 62. Einfachheit wegen wollen wir annehmen, der Körper sei ein Zylinderund A sei in seiner Axe gelegen. Dann gilt alles, was für den hiergezeichneten Durchschnitt gesagt wird, auch für alle andern durchdie Axe gelegten Durchschnitte, und wir gewinnen eine Vorstellungvon den Vorgängen in dem ganzen Körper. Es gehen dann von Aeine grosse Zahl von Strombahnen aus, welche dichtgedrängt den 140 Strömlings- und Spannuiigskuvven. Kap. X. ganzen Körper erfüllen. In dem Zylinder bilden diese Strombahnengekrümmte FLächen, welche alle durch den Punkt A gehen und dieeinander zwiebelschalenartig umhüllen. In unserm Durchschnitt er-scheinen dieselben als Strömungskurven in den ausgezogenen Liniendargestellt. Die Pfeile an diesen Linien geben die Strömungsrichtungan, indem vorausgesetzt ist, dass die elektromotorische Kraft die posi-tive Elektrizität nach rechts und die negative nach links treibe. Be-trachten wir nun zwei


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