. Der Bau der Vögel. Birds. Haut und Hautgebilde. 171. Fraisse*) untersuchte einen zehn Tage alten Sperlmgs- papagei und junge Wellensittiche. An ersterem wurden mit blossem Auge nach Entfernung der obersten Hornschichten des Schnabels an der 0 äussersten Spitze des Oberkiefers drei, am Unterkiefer zehn Pa- pillen gezählt, nähere Untersuchung zeigte aber, dass ihrer eine weit grössere Anzahl vorhanden war. Diese Papillen sitzen dem Kieferknochen auf, sind von zahlreichen Blutgefässen durch- zogen und von einer Substanz bedeckt, welche man beim ersten Anblick für Dentin zu halten geneigt ist. B
. Der Bau der Vögel. Birds. Haut und Hautgebilde. 171. Fraisse*) untersuchte einen zehn Tage alten Sperlmgs- papagei und junge Wellensittiche. An ersterem wurden mit blossem Auge nach Entfernung der obersten Hornschichten des Schnabels an der 0 äussersten Spitze des Oberkiefers drei, am Unterkiefer zehn Pa- pillen gezählt, nähere Untersuchung zeigte aber, dass ihrer eine weit grössere Anzahl vorhanden war. Diese Papillen sitzen dem Kieferknochen auf, sind von zahlreichen Blutgefässen durch- zogen und von einer Substanz bedeckt, welche man beim ersten Anblick für Dentin zu halten geneigt ist. Bei aufmerksamerer Betrachtung stellt sich jedoch die zellige Struktur jener Substanz heraus, sie besteht aus umgewandelten Horn- zellen. Am Unterkiefer stehen die Papillen dichter bei einander und sind am Grunde von demselben, wie es scheint, vollkommen umfasst, sodass es gewissermassen zur Bildung kleiner Alveolen kommt. Bei älteren Papa- geien werden die Papillen länger, sind dabei aber sehr weich und scheinen sich mit der Knochenhaut vereinigt zu haben. Schnabel eines jungen Halsbandlorls. a Ober- und Unterschnabel — b Oberschnabel von unten — c Unterscbnabel von oben. (Nach J. Geoffroy St. Hilaire.) I *) Fraisse, P,, „Über Zähne bei Vögeln". Würzburg, Stahel Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Marshall, William. Leipzig [Germany] : J. J. Weber
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