. Der Aufbau der Skeletteile in den freien Gliedmassen der Wirbeltiere; Untersuchungen an urodelen Amphibien. — 144 — verkalkten und sklerosieiten Epiphyseuknorpel in proximaler Richtung. Eine Auskleidung- mit Markknochen war nicht zu erkennen. Die distale E|)ipliyse besteht durchweg aus hyalinem, unverkalktem Knorpel, während der gröläte Teil der proximalen Epipiiyse durcli einen Mark- raum eingenommen wird, dessen vorwiegend knorpelige Wände eine Dicke von etwa 100—löO jj. besitzen. Nur die äußerste Knorpelschicht ist unverkalkt. Darunter folgt eine Zone, deren Grundsubstanz sich dunkelblau


. Der Aufbau der Skeletteile in den freien Gliedmassen der Wirbeltiere; Untersuchungen an urodelen Amphibien. — 144 — verkalkten und sklerosieiten Epiphyseuknorpel in proximaler Richtung. Eine Auskleidung- mit Markknochen war nicht zu erkennen. Die distale E|)ipliyse besteht durchweg aus hyalinem, unverkalktem Knorpel, während der gröläte Teil der proximalen Epipiiyse durcli einen Mark- raum eingenommen wird, dessen vorwiegend knorpelige Wände eine Dicke von etwa 100—löO jj. besitzen. Nur die äußerste Knorpelschicht ist unverkalkt. Darunter folgt eine Zone, deren Grundsubstanz sich dunkelblau färbt als Ausdruck von Verkalkung und endlich noch streckenweise ein schmaler Streif von sklerosiertem Knorpel oder feinfaserigem Markknociien. Das Periost ist über den größten Teil der Humerusobertiäciie hin nur eine ganz dünne, zarte liindegewebs- schicht mit zahlreichen ovalen Kernen; nur in der Gegend der Dia- physenenden wird es dargestellt durch eine ziemlich dicke, derbe, parallelfaserige Bindegewebslage, die aus dem Epiphysenkuorpel hervor- zugehen sciieint und den in eine Ossifikationsgrube eingebetteten Rand des Knocheuzylinders überkleidet. Eine Fiolifeiationszone des Knorpels au der Diaphyseu-Epiphysengrenze war hier nicht deutlich zu erkennen. Radius und Ulna weichen nur in einigen geringfügigen Einzel- heiten des Baues voneinander ab. Beide besitzen knorpelige, im wesentlichen uuverkalkte Epiphysen und eine knöcherne Diaphyse, die einen großen Markraum einschließt. Letzterer reicht nur am proximalen Ende der Ulua mit seinen letzten Ausläufern in die tiefsten, hier verkalkten, Teile des Epiphysenknorpels hinein. Das den Markraum erfüllende, gefäßführende Bindegewebe ist sehr reich an runden, dunkel gefärbten Kernen und enthält auch verhältnismäßig zahlreiche mehrkeruige Riesenzelleu. Die Weite des Markraumes ist an den Enden der Diaphyse recht beträchtlich, sehr viel geringer in deren mittleren Abschnitten. Die engste Markraumstel


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