. Die Gartenwelt. Gardening. 172 Die Gartenwelt. XVII, 13 stündiger Fahrt erreichten wir die Station, welche 299,30 m über dem Meere gelegen ist. Die Station Mineralnyja Wody liegt an der Eisenbahn Rostow am Don — Baku; von dort führt eine Zweigbahn zu den Mineralbädern Essentuki, Kislo- wodsk und Sheleznowodsk, deren Zentralpunkt Pjatigorsk bildet. Diese Gruppe von Bädern hat mehr denn 50 Mineralquellen. Pjatigorsk (Abbildung Spite 170) ist reich an Schwefelquellen (+ 25 — 46" C), die den Aachener Thermen sehr ähnlich sind. Essentuki hat an 20 verschiedene alkalische kalte Quellen, Shele


. Die Gartenwelt. Gardening. 172 Die Gartenwelt. XVII, 13 stündiger Fahrt erreichten wir die Station, welche 299,30 m über dem Meere gelegen ist. Die Station Mineralnyja Wody liegt an der Eisenbahn Rostow am Don — Baku; von dort führt eine Zweigbahn zu den Mineralbädern Essentuki, Kislo- wodsk und Sheleznowodsk, deren Zentralpunkt Pjatigorsk bildet. Diese Gruppe von Bädern hat mehr denn 50 Mineralquellen. Pjatigorsk (Abbildung Spite 170) ist reich an Schwefelquellen (+ 25 — 46" C), die den Aachener Thermen sehr ähnlich sind. Essentuki hat an 20 verschiedene alkalische kalte Quellen, Sheleznowodsk an 20 eisenhaltige Quellen (von 12 — 42" C) und in Kislowodsk befindet sich ein berühmter Sauerbrunnen, „Narsan" genannt, von 14 " C. Was die gärtnerischen Anlagen in diesen Bädern an- betrifft, so stehen sie weit hinter den deutschen, wie Wies- baden, Homburg, zurück. Von Bäumen waren hauptsächlich angepflanzt: Gleditschia triacanthos, macraniha und caspica; Acer Pseudo-Platanus und Negundo, Aesculus Hippocasta- num, Catalpa syringifolia, Robinia Pseud-Acacia, Ulnius campestris, Platanen, Linden und Eschen. Von Koniferen. Gasthaus, „Duschau" genannt, in Mzehet im Kaukasus. Im Mittelgrunde der Verfasser im Panamahut. Picea Orientalis und alba, Tsuga canadensis. Von Sträuchern : Amelanchier ovalis, Viburnum Lantana, Cytisus Laburnum, Amorpha fruticosa, Hippophae rhamnoides usw. Viele Pflanzen, besonders in Pjatigorsk, hatten ein gelbliches Aussehen, was sich vielleicht durch großen Schwefelgehalt des Bodens erklären läßt. In Pjatigorsk benützte ich die Gelegenheit, zusammen mit Schneider, den deutschen Handelsgärtner Herrn Ryssel, einen den Lesern der „Gartenwelt" durch mehrere von ihm in dieser Zeit- schrift veröffentlichte Artikel bekannten Pflanzensammler, auf- zusuchen. Leider hatte Herr Ryssel auf seiner letzten Saramel- reise am Kaspischen Meere durch starke Erkältung sein Augen- licht zum großen Teile ver


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