. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. 226 Dr. O. Finsch. [482] tragen gegen die Sonnenstrahlen zu schützen, wie ich sie damals noch gebrauchen sah. Das Material ist, wie stets, Pandaniis-ElaU, die Grösse variirt (32—60 Cm. lang und ebenso breit); zuweilen sind diese Matten hübsch schwarz gemustert und dieses Muster nicht aufgenäht, sondern eingeflochten (vgl. S. 216 [472]). Auch Lütke gedenkt dieser Matten als »Sonnen- und Regenschirme«, die hauptsächlich vom weiblichen Geschlecht benutzt werden. Perlmutteigeid. Vi natiirl. Grösse
. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. 226 Dr. O. Finsch. [482] tragen gegen die Sonnenstrahlen zu schützen, wie ich sie damals noch gebrauchen sah. Das Material ist, wie stets, Pandaniis-ElaU, die Grösse variirt (32—60 Cm. lang und ebenso breit); zuweilen sind diese Matten hübsch schwarz gemustert und dieses Muster nicht aufgenäht, sondern eingeflochten (vgl. S. 216 [472]). Auch Lütke gedenkt dieser Matten als »Sonnen- und Regenschirme«, die hauptsächlich vom weiblichen Geschlecht benutzt werden. Perlmutteigeid. Vi natiirl. Grösse. B. Putz und Zieraten. a) Material. Kuschai scheint an Gegenständen des Putzes nie reich gewesen zu sein, denn schon Lütke und v. Kittlitz') erwähnen die in dieser Richtung herrschende Armuth. Dies erklärt sich zum Theil aus dem Umstände, dass die ^'S- 49- Frauen, welche gewöhnlich stark an der Verfertigung von Schmucksachen betheiligt sind, ihre Hauptthätigkeit der sehr mühsamen Weberei zu widmen haben, so dass ihnen im Ganzen wenig Zeit übrig bleibt. Ich selbst konnte natürlich nur noch Reste sammeln, er- langte aber immerhin noch einige eigenthümliche Stücke, die zum besseren Verständniss früherer Verhältnisse nicht un- wichtig sind. Bemerkenswerth für die Schmuckgegenstände Kuschais ist, dass keine rothen Spondylus-ScheibchQn ver- wendet worden zu sein scheinen, wenigstens habe ich niemals hier solche beobachtet, und auch Lütke und v, Kittlitz er- wähnen sie nicht, dagegen aber Perlen von Cocosnussschale und Muscheln. Ich erhielt nur Schmuckstücke aus Schildpatt, Trochus, Conus und Perlmutterstücke (»Mäk«). Letztere wurden ebenfalls zu Schmuck verarbeitet, bildeten aber in der nachfolgenden Form hauptsächlich ein Tauschmittel der alten Kuschaier, welches mir als das frühere Geld bezeichnet wurde. Fai (Nr. 642, 2 Stück, Fig. 49), Perlmutterstücke; Längsschnitte aus dem Mitteltheile von Meleagrina marga- ritifera'y 17 Cm. lang und 6 Cm
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