. Die Gartenkunst . Ornamente eine blumige Wiese ausbreitet (Abb. 4). Bäume und Sträucher der regelmäÃigen Bos- ketts, der Heckenscheere entronnen, sind mächtig emporgevvuchert und gruppieren sich in malerischer Ab- wechselung zu beiden Seiten der geraden Wege. An anderen Stellen bilden die alten Bäume ein dichtes Dach über den Gängen, so daà kaum ein Son- nenstrahl hindurchdringen kann. Ãberall bedeckt welkes Laub den Boden, die Wasserläufe sind ver- sumpft und zugewachsen, und die groÃen Teiche sind verschwunden. Von den Formen der alten Rokoko- pracht blieb nicht viel mehr als die E


. Die Gartenkunst . Ornamente eine blumige Wiese ausbreitet (Abb. 4). Bäume und Sträucher der regelmäÃigen Bos- ketts, der Heckenscheere entronnen, sind mächtig emporgevvuchert und gruppieren sich in malerischer Ab- wechselung zu beiden Seiten der geraden Wege. An anderen Stellen bilden die alten Bäume ein dichtes Dach über den Gängen, so daà kaum ein Son- nenstrahl hindurchdringen kann. Ãberall bedeckt welkes Laub den Boden, die Wasserläufe sind ver- sumpft und zugewachsen, und die groÃen Teiche sind verschwunden. Von den Formen der alten Rokoko- pracht blieb nicht viel mehr als die Erinnerung. Unter einer vielhundert- jährigen Eiche erinnert ein Findling- stein an den dortigen Aufenthalt König Friedrich Wilhelms 111. im Jahre 1821. (p\e Zeichnungen Nr. 3, 5, 6 und 7 sind von der Kgl. Hofgarten- direktion und der Kgl. SchloÃbau- Kommission gütigst zur Verfügung gestellt und mit deren Erlaubnis wiedergegeben, die Abb. 3 stammt aus der Plankammer der Vereinigung ehem. Wildpark-Dahlemer. Die historischen Daten sind dem ,,Amt- lichen Führer" der Stadt Schwedt mit gütiger Erlaubnis der städtischen Verkehrskommission entnommen). Abb. 5. Schlofapark Monplaisir bei Schwedt a. d. O. (Frühjahr 1821) Skulpturenschmuck zeigen (Abb. 9). Das schönste Motiv aber bildet der mächtige alte Lindenlaubengang, der sich in der ganzen Breite des Parkes dicht an der Oder entlang zieht und von stillen Sitzplätzen aus weite Blicke über Strom und Land gestattet (Abb. 10). Der Park von Monplaisir fällt dem heutigen Be- sucher besonders durch seinen Reichtum an schönen alten Eichen und Buchen auf. Das einstmalige Ope- retten- und JagdschlöÃchen ist in eine Gastwirtschaft umgewandelt, vor der sich an Stelle der steifen Parterre- Sichtung unserer Gehölz- bestände. Meine Ausführungen im dies- jährigen Juniheft der Gartenkunst, Seite 92 u. f. unter der Ãberschrift âZuviel Gehölzsorten!" haben zu m


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