. Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt. Geology; Paleontology. F. Karr er, Geologie der K. F. J. Hochquellen-Wasserleitung. 309 Der beim Bau der Hocliquellenleitung im Sande des Stollens I aufgefundene Unterkiefer ist insbesonders in seinen mittleren und hinteren Partien ziemlich wohlerhalten. Bei dem gänzlichen Mangel der Zähne und dem Umstände, dass beide Kieferhälften im vorderen Theile abgebrochen sind, ist eine ganz sichere Bestimmung selbst des Genus kaum zulässig. Doch wird derselbe wohl mit gröster Wahrscheinlichkeit zu Dinotherium gehörig angesehen werden dürfen. Figur Im
. Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt. Geology; Paleontology. F. Karr er, Geologie der K. F. J. Hochquellen-Wasserleitung. 309 Der beim Bau der Hocliquellenleitung im Sande des Stollens I aufgefundene Unterkiefer ist insbesonders in seinen mittleren und hinteren Partien ziemlich wohlerhalten. Bei dem gänzlichen Mangel der Zähne und dem Umstände, dass beide Kieferhälften im vorderen Theile abgebrochen sind, ist eine ganz sichere Bestimmung selbst des Genus kaum zulässig. Doch wird derselbe wohl mit gröster Wahrscheinlichkeit zu Dinotherium gehörig angesehen werden dürfen. Figur Im Ganzen betrachtet fällt an demselben vor Allem die ungemeine Schmächtigkeit der Alveolartheile sowohl, als die grosse horizontale Länge des aufsteigenden Astes auf, in welchem Verhältnisse dieses Stück das gerade Gegentheil zu dem von Peters beschriebenen, äusserst kurz und massiv gebauten Unterkiefer von Haus- mannsstetten in Steiermark bildet. Der untere Rand ist ausserordentlich stark gewölbt, bei weitem mehr als das bei den am meisten gewölbten Exemplaren, die in Blainville's Osteographie dargestellt sind, der Fall ist. Diese Wölbung ist so bedeutend, dass bei horizontaler Auflagerung des zahntragenden Theiles der hintere Winkel des aufsteigenden Astes um fast 110 Millimeter von der Unterlage absteht. Wie schon erwähnt, ist der Kiefer vorne abgebrochen, so zwar, dass der Brucfcrand knapp vor dem Vorderrande des unteren Mentalloches verläuft und von der Alveole des, wahrscheinlich, ersten Backenzahns, ein Stück mit fortgenommen ist. Die Alveolartheile der grossen Stosszähne fehlen somit vollständig, doch erscheint gerade noch der Beginn einer Beugung nach abwärts. An der rechten Kieferhälfte zeigt sich auch gerade noch der Ansatz zur Symphyse, und zwar beginnt diese Umbiegung genau senkrecht unter der Mitte der Höhlung, die der Vorderwurzel des dritten Backenzahns zu entsprechen scheint, ein Umstand, der an Dinotherium Cuvieri erinnert. Was die Lage
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