. Anatomische Hefte. Beobachtungen an jungen menschlichen Eiern. 235 die durch den Befund eines grossen Corpus luteum im linken Ovarium nahezu gesichert erschien , wurde bei Herausnahme und weiterer Untersuchung der Genitalien mit grösster Vorsicht verfahren. Der Uterus war nicht deutlich vergrössert, seine Hinterwand vielleicht etwas stärker vorgewölbt; Länge 6,5 cm; Breite im Fundus 5 cm; Dicke 3 cm. Bei vorsichtiger Eröffnung des Uterus (welche in der Mitte der Vorderwand mit dem Messer vorgenommen, dann erst mit der Schere vervollständigt wurde, zeigte sich die Schleim- haut des Körpers st


. Anatomische Hefte. Beobachtungen an jungen menschlichen Eiern. 235 die durch den Befund eines grossen Corpus luteum im linken Ovarium nahezu gesichert erschien , wurde bei Herausnahme und weiterer Untersuchung der Genitalien mit grösster Vorsicht verfahren. Der Uterus war nicht deutlich vergrössert, seine Hinterwand vielleicht etwas stärker vorgewölbt; Länge 6,5 cm; Breite im Fundus 5 cm; Dicke 3 cm. Bei vorsichtiger Eröffnung des Uterus (welche in der Mitte der Vorderwand mit dem Messer vorgenommen, dann erst mit der Schere vervollständigt wurde, zeigte sich die Schleim- haut des Körpers stark geschwollen; oberhalb des Orificium internum bildete sie einen stark geröteten wulstigen Rand ; die Innenfläche der Hinterwand war im ganzen glatt, aber sehr weich; au der rechten. Fig. 6. Der Uterus nach der Härtung in natürlicher Grösse, c die Fruchtkapsel mit der Längsfurche ; v Decidua vera. Seite der Vorderwand wölbte sich nahe dem Fundus eine längliche im ganzen etwa 2 cm lange Stelle hervor, die in der Mitte glatt und weisslich, an den Rändern hellrot gefärbt war, und augenscheinlich einen kleinen Hohlraum einschloss. Die Breite des länglichen Vor- sprungs war etwa 1 cm ; er ging an den Rändern ganz allmählich in die umgebende Schleimhaut über, doch war leider die Schleimhaut an dem nach vorn gelegenenen Rande des Vorsprungs beim Aufschneiden durchtrennt worden; das untere Ende des Vorsprungs reicht etwa bis 1 cm oberhalb des Orif. internum; das obere Ende verlor sich nach der rechten Tubenmündung hin, war hier jedoch nicht ganz zu übersehen. Fig. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original München [etc. ] J. F. Bergmann


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