. Der Frosch; zugleich eine Einf in das praktische Studium des Wirbeltier-Krs. Frogs. — 97 — miteinander. Auf jeden Fall sind nach Schluß des Blastoporus die Meso- dermzellen zu einer langgestreckten Platte dorsal vom Urdarm vereinigt und stehen vor allem in dessen Mittellinie in so engem Zusammenhang mit ihm, daß dort eine Grenze zwischen Entoderm und Mesoderm nicht anzugeben ist. Diese Mesodermplatte umgibt alsbald den Urdarm, indem ihre seitlichen Ränder ihn umwachsen und in der ventralen Mittellinie verschmelzen (siehe Fig. 62 S. 100). Die Zellen der dorsalen Mediane dieses zwischen innere


. Der Frosch; zugleich eine Einf in das praktische Studium des Wirbeltier-Krs. Frogs. — 97 — miteinander. Auf jeden Fall sind nach Schluß des Blastoporus die Meso- dermzellen zu einer langgestreckten Platte dorsal vom Urdarm vereinigt und stehen vor allem in dessen Mittellinie in so engem Zusammenhang mit ihm, daß dort eine Grenze zwischen Entoderm und Mesoderm nicht anzugeben ist. Diese Mesodermplatte umgibt alsbald den Urdarm, indem ihre seitlichen Ränder ihn umwachsen und in der ventralen Mittellinie verschmelzen (siehe Fig. 62 S. 100). Die Zellen der dorsalen Mediane dieses zwischen innerem und äußerem Keimblatt gelegenen Gürtels diiferenzieren sich zu der Chorda dorsalis (Rückensaite). Diese entsteht bei den übrigen Wirbeltieren aus dem Ento- derm, und da beim Frosch jene Zellen, wie oben gesagt wurde, direkt in die Urdarmwand übergehen, so kann man wohl auch bei ihm von einer Ab- stammung der Chorda aus dem inneren Keimblatt sprechen. Die Chorda trennt sich von den rechts und hnks von ihr befindlichen echten Mesoderm- zellen sowie vom Urdarm, und durchzieht den Embryo in seiner ganzen Länge als ein solider Strang von rundlichem Diagramme zur Darstellung des Keimringes und der Verwachsung der Blastoporus- hppen (n. Morgan), a. Der Blastoporus in der Aufsicht; b. der Keimring von der Seite; c. die beiden seitlichen Hälften des Keimringes sind zur Bildung des Embryos zusammengetreten. 6. Äußere Veränderungen am Keim bis zum Ausschlüpfen. Schon vor dem Schluß des Blastoporus treten in der Oberfläche des bisher noch fast völlig kugelrunden Keimes Veränderungen auf, die besonders deuthch in Falten, welche auf der Dorsalseite verlaufen, ihren Ausdruck finden. Zugleich weicht die äußere Form des Embryos mehr und mehr von der Kugelgestalt ab, indem er sich in der Richtung der durch den Ur- mund gehenden Achse, der Längsachse des Tieres, streckt. Auf einem Stadium, wo der Dotterpfropf noch frei hervorragt, findet sich über der do


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