Zentralblatt für Bibliotekswesen . me und Beratung mit dem Bibliothekar. Beideunternahmen mit Bauassessor Bach zu Ostern 1914 eine Rundreisean neuere deutsche Bibliotheken, und der Bibliothekar sammelte vorund nachher weitere Erfahrung beim Besuche verschiedener Bibliothekar-versammlungen. Da der Bibliotheksbau im Programm der zahlreichen Erweiterungs-bauten an die allerletzte Stelle hatte gerückt werden müssen, sokonnte er nicht vor Frühjahr 1915 in Angriff genommen werden, undder 1914 ausgebrochene Weltkrieg brachte seine Ausführung einiger-maßen in Gefahr. Es ist ein erfreuliches Zeichen fe


Zentralblatt für Bibliotekswesen . me und Beratung mit dem Bibliothekar. Beideunternahmen mit Bauassessor Bach zu Ostern 1914 eine Rundreisean neuere deutsche Bibliotheken, und der Bibliothekar sammelte vorund nachher weitere Erfahrung beim Besuche verschiedener Bibliothekar-versammlungen. Da der Bibliotheksbau im Programm der zahlreichen Erweiterungs-bauten an die allerletzte Stelle hatte gerückt werden müssen, sokonnte er nicht vor Frühjahr 1915 in Angriff genommen werden, undder 1914 ausgebrochene Weltkrieg brachte seine Ausführung einiger-maßen in Gefahr. Es ist ein erfreuliches Zeichen festgefügter staat-licher Verhältnisse, daß das Unternehmen trotzdem begonnen undglücklich vollendet werden konnte. Der Einzug in die neuen Räume nahm am 24. Januar 1916 seinenAnfang und war am 22. März beendet. Da die jetzige Bibliothek nicht eine Neuschöpfung, sondern die 140 Die neue Bibliothek der K. Techn. Hochschule in München = 3 -I 8 £> i>r ä: m ?3 T3 SS sj £? £*S ^ ^ ^- 10 10 m iä ö «n :c .3 «. ©. von H. Brunn 141 innere Umgestaltung eines im Neureutherschen Altbau organisch ent-haltenen Teiles ist, dessen Straßenfronten unverändert beizubehaltenwaren, so wäre es unbillig, von ihr eine ebenso tadellose Anpassungan ihre Zwecke zu verlangen, wie von einem völlig neu und unab-hängig entstandenen Bibliotheksgebäude. Dessenungeachtet darf dieLösung der Aufgabe im allgemeinen wohl als eine glückliche bezeichnetwerden. Im Inneren steigt der Lesesaal mit etwa 225 qm Bodenfläche vonebener Erde als gewaltiger Lichtschacht bis zu dem in der Mitte desDaches angebrachten, nach den Seiten ziemlich steil abfallenden Ober-lichte empor, ist aber in mittlerer Höhe des ersten Stockes durch eineingehängtes zweites Glasdach abgedeckt. Nach Norden und Westen umgeben den Saal das im Kellerbeginnende, bis unter den Speicher reichende Magazin, nach Südenund Osten die übrigen Bibliotheksräume des Erdgeschosses und erstenStockes. Rings um den Lesesaalscha


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