. Die Entwicklung der generativen Organe von Himanto-glossum hircinum Spr. Reproduction. 6 Heuß e r, Entwickl. der generat. Organe von Himantoglossum hircinum Spr. Mit den Sepalen bilden sie den kompakten halbkugeligen Blütenhelm. (Fig. 1,1) Die Farbe der Helmblätter ist grüngelb- lich; auf der innern Seite mit rotbrauner Pigmentierung längs des Nervenverlaufes, der Blattbasen und des Helmrandes. Ihre Größe beträgt bei unsern einheimischen Formen: lObis 12 mm für die lateralen Sepalen, für die übrigen ihrer Anordnung entsprechend etwas weniger. Besondere Beachtung erfordert das mediane Petalum


. Die Entwicklung der generativen Organe von Himanto-glossum hircinum Spr. Reproduction. 6 Heuß e r, Entwickl. der generat. Organe von Himantoglossum hircinum Spr. Mit den Sepalen bilden sie den kompakten halbkugeligen Blütenhelm. (Fig. 1,1) Die Farbe der Helmblätter ist grüngelb- lich; auf der innern Seite mit rotbrauner Pigmentierung längs des Nervenverlaufes, der Blattbasen und des Helmrandes. Ihre Größe beträgt bei unsern einheimischen Formen: lObis 12 mm für die lateralen Sepalen, für die übrigen ihrer Anordnung entsprechend etwas weniger. Besondere Beachtung erfordert das mediane Petalum, das Labellum. Die Lippe von Himantoglossum wird auffallend durch ihre außerordentliche Länge (Fig. 1,1. 5). Man kann an ihr unter- scheiden: die Lippenbasis mit dem Sporn und das Mittelstück, an dem sich die drei Lappen inserieren. Der Mittellappen verleiht durch seine ungewöhnliche Ausdehnung der Lippe ihre Länge. Die Lippen- zunge, wie dieser Mittellappen genannt wird, ist bandförmig; zwei- bis dreimal um die eigene Achse gedreht, nimmt sie die Form eines gedrehten Riemens an. Das Ende der Zunge ist mehr oder. Fig. 2. 1) Gynostemium mit Lippenbasis von vorn. 2) Gynostemium mit Lippenbasis in med. Längsschnitt. 3) Gynostemium mit Lippenbasis von der Seite. 1—3 Vergr. 5 : 1. weniger zweispaltig, die Teilstücke bisweilen gefranst. Eine aus- geprägte Zweispaltigkeit zeigt die neue Varietät bifidum1) (Fig. 1); sie geht bei typischen Exemplaren bis 15 mm tief. Nach innen verschmälert sich die Zunge schwach und geht wieder anlaufend in das fleischige Mittelstück über. Seitlich entspringen. am Mittel- x) Himantoglossum hircinum var. bifidum Heußer vov. var. Lobus roedianus profunde partitus (ca. 15 mm). Lobuli integri. Das Exemplar wurde am 18. Mai 1913 in Eglisau gefunden und ist im Herbarium Helveticum der Eidg. Techn. Hochschule niedergelegt. Stark zweigespaltene Mittellappen bildet Krauß (Allg. bot. Zeitschrift, 1913, p. 116) bei seinen Terata ab. Ic


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