. Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie für Studierende und Ärzte. ist (in circa60 pCt.). Auch die Zun gen-bälge werden oft mit er-griffen. Man kann zwei Formenunterscheiden: a)lmakuteren,jüngerenStadium findet man zahlreichedisseminierte Tuberkel, wel-che unter dem Oberflächenepitheloder tief im Parenchym oberflächlich gelegeneTuberkel, so entstehen kleine Ge-schwürchen mit käsigem lokalisieren sich die Tuberkelzuerst in den Follikeln und sindoft erst mikroskopisch zu sehen. ß) Bei chronischer Ton-sillartb. findet man im Paren-chym allenthalben ein tuber-k
. Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie für Studierende und Ärzte. ist (in circa60 pCt.). Auch die Zun gen-bälge werden oft mit er-griffen. Man kann zwei Formenunterscheiden: a)lmakuteren,jüngerenStadium findet man zahlreichedisseminierte Tuberkel, wel-che unter dem Oberflächenepitheloder tief im Parenchym oberflächlich gelegeneTuberkel, so entstehen kleine Ge-schwürchen mit käsigem lokalisieren sich die Tuberkelzuerst in den Follikeln und sindoft erst mikroskopisch zu sehen. ß) Bei chronischer Ton-sillartb. findet man im Paren-chym allenthalben ein tuber-kulöses Gewebe, von diffuser oder mehr knötchenartiger Ausbreitung, reich an Riesen-zellen und zu Verkäsung geneigt. Die käsigen Massen erweichen, und es bilden sich *) Häufig beobachtet man in den Gaumentonsillen Herde platter oder zackigerKnorpel- oder Knochenstücke im Bindegewebe. Man fährte sie teils auf den zweitenKiemenbogen (Orth, Deich ert), teils auf Metaplasie aus Bindegewebe (Nösske)zurück. Beide Entstehungsarten sind anzuerkennen. (Lit. Anhang.). Fig. tuberkulöse llceration des Gaumensund der Tonsillen, sowie der hinteren Pharynx. A. Arcus Arcus palato-glossus. P. m. Palatum molle,daran die Uvula. Z Zunge mit Balgdrüsen. 376 Verdauungsorgane. — Gaumen, Tonsillen, Rachen. oft sehr tiefe Geschwüre, welche im Grunde und in ihrer Umgebung von tuberkulösemGewebe umgeben sind. Die Krypten sind vielfach erweitert und mit käsigen Massengefüllt; sie werden von tuberkulösen Granulationen umgeben, welche dann käsig zer-fallen; hierdurch verwandeln sie sich mehr und mehr in klaffende ulceröse Höhlen,die bei fortschreitendem Zerfall offen an der Oberfläche liegen und wie tiefeGeschwüre der Oberfläche aussehen (Fig. 186). Das Tonsillargewebe wird zuweilenauf kleine höckerige Reste reduziert. Die Umgebung der Tonsillen (Muskulatur) kanninfiziert werden; auch auf Gaumen und Pharynx (Fi
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