. Die geologischen grundlagen der abstammungslehre . Eigentümlichkeiten teilen sie mit den Cacteen1), deren Vertreter sich im Vergleich zu den meisten anderen Pflanzen gewöhnlich nur spär- lich verzweigen, oft auch ganz einfach bleiben, und deren stets ein- fache Blätter bekanntlich fast nie persistieren, selbst wenn sie sich, wie bei Opuntia am jungen Sproß zu beträchtlicher Länge (Fig. 62) entwickeln. Schraubige Stellung der Blätter kommt beiden Gruppen zu, ebenso deren einfache Form. Ein weiteres auffallendes Merkmal der Sigillarien, das sie mit den Cac- teen teilen, liegt in dem Vorhanden-
. Die geologischen grundlagen der abstammungslehre . Eigentümlichkeiten teilen sie mit den Cacteen1), deren Vertreter sich im Vergleich zu den meisten anderen Pflanzen gewöhnlich nur spär- lich verzweigen, oft auch ganz einfach bleiben, und deren stets ein- fache Blätter bekanntlich fast nie persistieren, selbst wenn sie sich, wie bei Opuntia am jungen Sproß zu beträchtlicher Länge (Fig. 62) entwickeln. Schraubige Stellung der Blätter kommt beiden Gruppen zu, ebenso deren einfache Form. Ein weiteres auffallendes Merkmal der Sigillarien, das sie mit den Cac- teen teilen, liegt in dem Vorhanden- sein kissenartiger Erhebungen, auf denen sich die Blattorgane ent- wickeln; bei manchen Sig. (Rhyti- dolepis, Leiodermaria — Fig. 65 A, F) treten sie zwar kaum hervor, was aber nur durch weiteres Aus- rig. 62. Ein junger Opuntia-Sproß mit einanderrücken der Blätter bedingt noch anhaftenden Blättern. (Nach Schu- mann au s Engler-Prantl : Nat. zu sein scheint. Wir haben nun die verschiedenen Arten der Blattverteilung näher ins Auge zu fassen, da diese in beiden Gruppen die auf- fallendsten Ähnlichkeiten aufweisen. Man trennt die Sigillarien in zwei große Abteilungen, die Eusigillarien und die Subsigillarien. Die ersteren umfassen weitaus die Mehrzahl der Arten, die letzteren bilden nur eine kleine, wenig formenreiche Gruppe. Wenn auch die Blattstellung allgemein schraubig sein dürfte, so tritt doch bei den Eusigillarien daneben die Anordnung in Längsreihen mehr oder minder stark hervor, indem die genau unter einander stehenden Blattpolster der übereinander folgenden Spiralreihen durch mehr oder weniger tiefe Längsfurchen von einander geschieden werden. (Fig. 63 A, D, E.) Je nachdem nun diese mehr oder weniger tief, die Blattpolster eng an einander ge- rückt und durch deutliche Querfurchen getrennt sind, kann man die drei mit verschiedenen Namen belegten Gruppen Rhytidolepis (Fig. 63Ä), Tesselata (E) und Favularia (D) unterscheiden. Bei letzterer ist d
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