. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. bei denen noch nieeine Konception eingetreten war. Ein ausgezeichneter Fall dieser Artkam in der Polyklinik des Frauenhospitals vor. Er betraf ein jungesunverheirathetes Frauenzimmer, dessen Cervix vor einigen Monatenmit einer Paste aus Aetzkali und Kalk traktirt worden war. Wurdeder Finger in die Yagina eingeführt, dann fühlte er den Cervix ingehöriger Position, aber vollkommen rund und hart. Der Muttermundwar nicht zu entdecken. Wir zogen das Speculum in Anwendungund sahen
. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. bei denen noch nieeine Konception eingetreten war. Ein ausgezeichneter Fall dieser Artkam in der Polyklinik des Frauenhospitals vor. Er betraf ein jungesunverheirathetes Frauenzimmer, dessen Cervix vor einigen Monatenmit einer Paste aus Aetzkali und Kalk traktirt worden war. Wurdeder Finger in die Yagina eingeführt, dann fühlte er den Cervix ingehöriger Position, aber vollkommen rund und hart. Der Muttermundwar nicht zu entdecken. Wir zogen das Speculum in Anwendungund sahen das Os mittelst eines dichten fibrösen Bandes vollständigüberbrückt, mit einer kleinen OeflPnung an jedem Ende — so klein, dass eine gewöhnliche Drahtsonde nichthindurchgebracht werden konnte. zeigt die Form des Muttermundes,wie sie in diesem Falle angetroffenwurde, und die beiden Punkte aa be-zeichnen die kleinen Oeffnungen, durchwelche der Monatsfluss austrat. In Paris sah ich im Jahr 1863 inKonsultation mit Sir Joseph Oliffeeine Dame aus den höhern Ständen,welche zweimal verheirathet und un-. Fi- 71. III. Abschnitt. 145 fruchtbar war, und an deren Muttermund sich durch anhaltenden Ge-brauch von Höllenstein während ihrer ersten Ehe eine ähnliche Ver-wachsung gebildet hatte. — Wenn diese mechanische Obstruktion für den Austritt der Mensesartifiziell herbeigeführt wird, können wir grössere oder geringereSchmerzen oder allgemeines Unwohlsein im Gefolge des Menstrual-flusses auftreten sehen; letzterer nimmt eine längere Dauer an, wirdstets sehr dunkelfarbig, oft von theerartiger Consistenz und zuweilenübelriechend. Nach dem Aufhören des Flusses tritt ein dunkelbrauner,dünner, kaffeegru^idartiger Schleimabgang ein, welcher einige Tageanhält und häufig die Theile, mit denen er in Berührung kommt, ex-coriirt. Die mechanische Obstruktion des Muttermundes stört denungehinderten Abgang der Menses und veranlasst eine theilweise Re-tention der Sekr
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