. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie. Microscopy; Microscopes. 227 dass das Metallgefäss (G) dem Objectträger (0) und dem Rande des Deckgläschens (D) direct aufliegt. Das letztere befindet sich in diesem Falle in einer entsprechenden Einsenkung des zur Beobachtung in hän- genden Tropfen bestimmten Objectträgers. Es kann bei diesem Apparate. Fig. 173. natürlich der Beleuchtungsapparat vollständig ausgenutzt werden; ausser- dem zeichnet er sich, abgesehen von seiner Billigkeit, noch dadurch aus, dass er wie der zuletzt besprochene ohne weiteres an jedem belie- bigen


. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie. Microscopy; Microscopes. 227 dass das Metallgefäss (G) dem Objectträger (0) und dem Rande des Deckgläschens (D) direct aufliegt. Das letztere befindet sich in diesem Falle in einer entsprechenden Einsenkung des zur Beobachtung in hän- genden Tropfen bestimmten Objectträgers. Es kann bei diesem Apparate. Fig. 173. natürlich der Beleuchtungsapparat vollständig ausgenutzt werden; ausser- dem zeichnet er sich, abgesehen von seiner Billigkeit, noch dadurch aus, dass er wie der zuletzt besprochene ohne weiteres an jedem belie- bigen Stativ angebracht werden kann. § 377. Alle bisher beschriebenen Apparate sind, wie namentlich von Engelmann (IV) nachgewiesen wurde, mit sehr erheblichen Fehlerquellen behaftet, insofern durch die umgebende Luft und namentlich auch durch das mit dem Stativ in Verbindung stehende Objectiv ein grosser Wärmeverlust herbeigeführt wird. Das an den heiz- baren Objecttischen befindliche Thermometer wird somit im allgemeinen nicht die wirkliche Temperatur des Präparates anzeigen, und es ist auch bei der Compliciertheit der hier in Frage kommenden Factoren nicht möglich, diese Temperatur durch Rechnung zu ermitteln. Um dieselbe aber empirisch festzustellen, brachte Schultz e (I) an Stelle des mikro- skopischen Präparates eine Substanz, deren Schmelzpunkt er zuvor genau bestimmt hatte und ermittelte, bei welchem Stande des am heizbaren Objecttisch befindlichen Thermometers diese Substanz zu schmelzen anfieng. Sehr geeignet ist zu derartigen Versuchen z. B. eine Emulsion von Paraffin, Stearin, Talg, Vaselin oder Cacaobutter in Wasser oder Gummi- schleim. Engelmann (IV) fand in dieser Weise bei Benutzung sehr starker Objective Fehler von über 20°. Im allgemeinen betragen dieselben aber doch nur wenige Grade, und es genügt dann auch, wenn man nicht sehr genaue Bestimmungen machen will, in der beschriebenen Weise die für die jeweiligen Bedingungen erforderliche Correction zu


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