. Die Gartenwelt. Gardening. XVIIi, 42 Die Gartenwelt. 521. Fockea capensis, die letzte ihres Stammes, im Hofgarten zu Schönbrunn. Nach einer für die âGartenwelt" gefertigten Aufnahme. mit einem Basaltstück, dem vermutlichen Nachbar in der Heimat. Die Aufnahme wurde nach dem Antrieb im Sommer 1913 gemacht. Der Trieb beginnt im Spätfrühling bis Sommer (MaiâJuli) und äuÃert sich in der bemerkbaren Bildung von Ruten, die Neigung zum Schlingen zeigen. Im Spätsommer sprossen aus den Blattachseln grüne Blumen, ähnlich denen von Hoya carnosa, aber kleiner, zumeist zu zweien und nicht fl


. Die Gartenwelt. Gardening. XVIIi, 42 Die Gartenwelt. 521. Fockea capensis, die letzte ihres Stammes, im Hofgarten zu Schönbrunn. Nach einer für die âGartenwelt" gefertigten Aufnahme. mit einem Basaltstück, dem vermutlichen Nachbar in der Heimat. Die Aufnahme wurde nach dem Antrieb im Sommer 1913 gemacht. Der Trieb beginnt im Spätfrühling bis Sommer (MaiâJuli) und äuÃert sich in der bemerkbaren Bildung von Ruten, die Neigung zum Schlingen zeigen. Im Spätsommer sprossen aus den Blattachseln grüne Blumen, ähnlich denen von Hoya carnosa, aber kleiner, zumeist zu zweien und nicht fleischig, die aber bald wieder abfallen, die kleinen graugrünen, zum Teil stengelumfassenden Blätter, vielfach verbogen und ge- wellt, bleiben bis etwa Mitte Winter, worauf sie abgeworfen werden, bald darauf auch der gröÃte Teil des einjährigen Holzes. Nur wenig bleibt erhalten. Im kahlen Zustande hat die Pflanze viel Aehnlichkeit mit einem Steinstück, wie viele Mesembrianthemumarten aus Südafrika. Wir sagen hier, die Fockea wirft so ab, wie der Hirsch sein Geweih. Unterkunft findet die Pflanze Sommer und Winter im luftigen Kalthause, im Winter bei 5 â 7" C, stets in vollem Lichte. Obwohl das Wurzelvermögen ein gutes ist, wird selten ver- pflanzt, alle 4â5 Jahre, denn erstens zieht die Pflanze nicht viel aus dem schweren, sandigen Kalkboden, in welchem sie steht, zweitens zerfällt beim Verpflanzen stets der Ballen, keine Annehmlichkeit für den Pfleger, der ohnedies beim GieÃen sehr vorsichtig sein muÃ. Unsere Pflanze ist sicher uralt, lehmfarbig-grau, voller Runzeln, Risse, Pusteln, Narben usw. Selbstverständlich wurden an ihr schon Messungen des Stamm- umfanges vorgenommen, um annähernde Aufschlüsse über ihr Alter zu bekommen. Diese hatten, stets an der gleichen Stelle ausgeführt, folgende Ergebnisse: 15. 12. 1886, 408 mm; 22. 6. 1889, 13. 7. 1891, 406 mm; 20. 6. 1892, 307 n getrocknet gewesen); 1. 9. 1892


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