Mode . tjetzt mitleidslosals»Schande des franzosischenVolkes«bezeich-net wurde. Manempfand dieseRokoko-Art alsein »wunderli-ches Laster«,wahrend manganz iibersah,daB Prudhon,den man laut alsdenMaler-Dich-ter pries, seinKonnen dochauch aus dem hatte. Das Liebenswiirdige und Zartliche seiner Kunst,ja, gerade das Bestechende in den falschen Tonen seiner Palettewaren doch ganz und gar Rokoko, ebenso die ihm eigenespielende Leichtigkeit der Erfindung, wie die tandelnde Pikan-terie der Gestaltung. David huldigte den Musen, Prudhon denGrazien, der ernste David strebte n


Mode . tjetzt mitleidslosals»Schande des franzosischenVolkes«bezeich-net wurde. Manempfand dieseRokoko-Art alsein »wunderli-ches Laster«,wahrend manganz iibersah,daB Prudhon,den man laut alsdenMaler-Dich-ter pries, seinKonnen dochauch aus dem hatte. Das Liebenswiirdige und Zartliche seiner Kunst,ja, gerade das Bestechende in den falschen Tonen seiner Palettewaren doch ganz und gar Rokoko, ebenso die ihm eigenespielende Leichtigkeit der Erfindung, wie die tandelnde Pikan-terie der Gestaltung. David huldigte den Musen, Prudhon denGrazien, der ernste David strebte nach dem Lorbeer antikerTugend, der schelmische Prudhon nach den Rosen jungerLiebe. Die »klassische Marmorbraut«, wie Muther so hiibsch sagt, er-schien gleichzeitig auch den Deutschen und erstickte in ihrertodlichen Umarmung die Malerei; an Stelle des Bildes trittdie Zeichnung, der Stift an Stelle der Farbe, Asmus Carstensbeginnt die Karton-Ara. Die hohe Kunst darf die Schonheit 5« Gerard, M* Visconti. J 797Gallery of fashion, London 11 Die Mode. 19Jahrh. *


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