Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung . 8)? Sie ist beiMüUer-Schöll Taf. 4, 7 (No. 46) abgebildet, und danach in densächsischen Berichten 1851 Taf. 1, A, sowie in der 1859 Taf. 123, 1 wiederholt worden (vgl. Fig. 7). Müller erklärte die Gruppe fürPandrososund Erichthonios, ebenso Beule (acr, I 303f.); Scholl dem Jahn und Friederichs 0. gefolgt sind, für Ge stattliche, mit dem reichen attischenDoppelchiton und einem Mäntelchen be-kleidete Frau, steht grade aufgerichtet inruhiger Haltung da. An ihr rechtes Beinschmiegt sich in
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung . 8)? Sie ist beiMüUer-Schöll Taf. 4, 7 (No. 46) abgebildet, und danach in densächsischen Berichten 1851 Taf. 1, A, sowie in der 1859 Taf. 123, 1 wiederholt worden (vgl. Fig. 7). Müller erklärte die Gruppe fürPandrososund Erichthonios, ebenso Beule (acr, I 303f.); Scholl dem Jahn und Friederichs 0. gefolgt sind, für Ge stattliche, mit dem reichen attischenDoppelchiton und einem Mäntelchen be-kleidete Frau, steht grade aufgerichtet inruhiger Haltung da. An ihr rechtes Beinschmiegt sich in ziemlich unruhiger Be-wegung ein nackter, nur zur kleinerenHälfte erhaltener Knabe; er drängt sichso stark an sie, dass seine linke Schulterganz in den Falten ihres Gewandes sichverbirgt. Der verlorene rechte Arm derFrau war gesenkt, eine sichere Ansatz-spur der Hand ist nicht erhalten. Derlinke Oberarm liegt am Körper an, derUnterarm ist emporgebogen, aber gröss-^* tentheils verloren. Von irgend einem Gegenstande, welchen die Hand gehalten hätte, findet sich. ZUR PEUIEGRSE DER AKROPOLIS 305 keine Spur ; ßeule dachte an das Anfassen eines Sclilciers, deraber nie vorhanden war. Icli vermnthe dass die linke Hand2;e^en das Rinn emporgehoben war, bekanntlieh ein bei sin-nenden Figuren beliebter Gestus; es könnte etwa da dasKinn nicht auf die ganze Hand sich gestützt haben kann, derZeigefinger gegen dasselbe emporgestreckt gewesen sein ( B. Overbeck her. Bild^Y. Taf. 4, 1. 3. 29, 7. 33, 16). Esist aber auch nicht ijanz unm()o;lich dass die Hand, obwolildie linke, das Messer oder Schwert, mit dem der Mord voll-führt werden sollte, hielt, da Avenigstens Kanake auf demGemälde von Tor-Maranci (Biondi monum. Amaranz. Taf. 2R. Bochette peint. ant. incd. Taf. 1) den Dolch in der Linkenhält ^; etwa wie der attische Diskobol (Mus. P/o CIcm. l\\,2G. Arch. Ztg. 18G6 Taf. 109, 2) vordem Wurfe die Scheibein der Linken ruhen lässt. Meistens ruht bei dergleichen sin-nend
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