Archive image from page 150 of Die Pflanzen im alten Aegypten. Die Pflanzen im alten Aegypten : ihre Heimat, Geschichte, Kultur und ihre mannigfache Verwendung im sozialen Leben in Kultus, Sitten, Gebräuchen, Medizin, Kunst diepflanzenimalt00woen Year: 1897 - 157 - Erde nieder, die Spreu bleibt dem Spiel des Windes über- lassen. Ein dritter Arbeiter unterstützt die Thätigkeit des Zugwindes durch einen Wedel, den er unter den erhobenen Schaufeln hin und her schwingt. Die Frucht ward sogleich gesammelt, nochmals durch Rohr- oder Drahtsieb (?) von Staub und ünreinigkeit befreit und in Säcken ei
Archive image from page 150 of Die Pflanzen im alten Aegypten. Die Pflanzen im alten Aegypten : ihre Heimat, Geschichte, Kultur und ihre mannigfache Verwendung im sozialen Leben in Kultus, Sitten, Gebräuchen, Medizin, Kunst diepflanzenimalt00woen Year: 1897 - 157 - Erde nieder, die Spreu bleibt dem Spiel des Windes über- lassen. Ein dritter Arbeiter unterstützt die Thätigkeit des Zugwindes durch einen Wedel, den er unter den erhobenen Schaufeln hin und her schwingt. Die Frucht ward sogleich gesammelt, nochmals durch Rohr- oder Drahtsieb (?) von Staub und ünreinigkeit befreit und in Säcken eingescheffelt, ehe sie besonderen Speichern übergeben ward. Im letzten Felde des Erntebildes im Grabe des Ti in Saqqarah sehen wir neben Arbeitern, welche das Korn mit langen dreizinkigen Gabeln zusammenhäufeln, auch drei Frauen thätig. Zwei von ihnen worfeln das Gedroschene und die dritte siebt es. Die hieroglyphische Inschrift über der Tenne lautet: ab aken- u-t, d. h.: „Das Zusammenfügen der Getreidekörner,'' und über den beiden Frauenfiguren belehrt uns die Inschrift, dass diese Arbeit als „Hochheben' und „Durchsieben' des Ge- treides zu bezeichnen sei. Mg. 80: Beinigen, Eegistrieren und Magazinieren des gedroschenen Kornes. Aus El Kab. (Nach A. Thaer.) Wo es Korn zu vermessen und zu magazinieren giebt, fehlen niemals die Schreiber oder „Scheffelregistratoren', wie sie in dieser Eigenschaft genannt werden. Sie hocken als- dann oben auf einem kegelförmigen Getreidehaufen, die Tafel oder die Papyrusrolle auf den Knieen und führen eine scharfe Kontrolle und ein genaues Yerzeichnis über die von den Arbeitern in die Speicher und Magazine abgetragenen Säcke <Fig, 80).) Die Speicher bildeten hohe runde oben gewölbte 1) Im Gräbersaale des Berliner aegyptischen Museums steht die Statuette des Schreibers Henka aus Meidum (III. Dynastie, 3900— 3700 v. Chr.). Den nackten gedrungenen Körper nur mit einem rock- artigen Schurz (schenti) bekleidet, sitzt
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