. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung. Human beings; Evolution. 172 W. Leche: Der Mensch. Sie zeigen mit wünschenswertester Deutlichkeit, daß der Mensch keines- wegs eine Ausnahme hinsichtlich der großen Übereinstimmung bildet, die zwischen den verschiedenen Wirbeltiergruppen in den Embryonalstadien herrscht. Auf die besonderen und sehr ins Einzelne gehenden Übereinstimmungen, die zwischen den Embryonen des Menschen und der höchsten Säugetiere bestehen, kommen wir noch im folgenden zu sprechen. Wir haben nun zunächst einige der von dem vollentwi


. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung. Human beings; Evolution. 172 W. Leche: Der Mensch. Sie zeigen mit wünschenswertester Deutlichkeit, daß der Mensch keines- wegs eine Ausnahme hinsichtlich der großen Übereinstimmung bildet, die zwischen den verschiedenen Wirbeltiergruppen in den Embryonalstadien herrscht. Auf die besonderen und sehr ins Einzelne gehenden Übereinstimmungen, die zwischen den Embryonen des Menschen und der höchsten Säugetiere bestehen, kommen wir noch im folgenden zu sprechen. Wir haben nun zunächst einige der von dem vollentwickelten Menschen abweichenden Merkmale zu prüfen, die wir an den oben abgebildeten Menschenembryonen beobachtet haben. Bekanntlich liegt beim Menschen wie bei allen anderen Wirbeltieren das Zentralnervensystem, d. h. Gehirn und Rückenmark, / i Fig. lit)7. A Embryo vom Huhn, L! snai Kaninchen, C vom Mcuschcn (luteli His). als gleichzeitig äußerst wichtige und äußerst empfindliche Körperteile, wohl eingebettet und geschützt in dem Innern des Körpers, von Gehirn- kapsel und Rückgrat umgeben (Fig. 214). Bei seiner Entstehung aber und während des ersten Stadiums seiner Ausbildung nimmt das Nervensystem keineswegs diese Lage ein. Es wird von Zellen gebildet, die dem äußeren Keimblatt angehören, und befindet sich demnach bei seinem ersten Her- vortreten vollständig an der Oberfläche des Embryokörpers. Das Zentral- nervensystem wird nämhch als eine Längsfurche (Rücken- oder Medul- larfurche) in der Mitte des äußeren Keimblattes angelegt. So finden wir es in einem gewissen Stadium bei allen Wirbeltierembryonen; daß der Mensch keine Ausnahme bildet, geht aus dem oben erwähnten Embryo (Fig. 197) hervor. Durch Vermehrung der Zellen, welche die Rückenfurche bilden, wird diese immer tiefer, während sich gleichzeitig ihre Ränder oben (über der Furche) gegeneinander erheben und schließlich in der Mittel- linie zusammenwachsen, so daß die Furche allmählic


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