Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . chster Zeitnoch nicht zu junge Nachwuchs istein guter und reichlicher,da der ausgiebig ge-bildete Same sehr gutkeimt, auch seine Keim-fähigkeit lange Pinie sollte in denGebirgen unserer Kolo-nien angebaut werden?Besonders in trockenenLagen, in Sü Kapland ist sie schonseit langem Forstbaumgeworden und gedeihthier vorzüglich. In Europa erreicht diese Pinie am Genfer See die Nordgrenze ihrerVerbreitung. Eine zweite einheimische höchst bemerkenswerte Baumart der subalpinen Regionhat in alten Zeiten ein


Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . chster Zeitnoch nicht zu junge Nachwuchs istein guter und reichlicher,da der ausgiebig ge-bildete Same sehr gutkeimt, auch seine Keim-fähigkeit lange Pinie sollte in denGebirgen unserer Kolo-nien angebaut werden?Besonders in trockenenLagen, in Sü Kapland ist sie schonseit langem Forstbaumgeworden und gedeihthier vorzüglich. In Europa erreicht diese Pinie am Genfer See die Nordgrenze ihrerVerbreitung. Eine zweite einheimische höchst bemerkenswerte Baumart der subalpinen Regionhat in alten Zeiten eine größere Rolle gespielt und ist jetzt so selten geworden, daßmanche Reisende sie kaum mehr finden. Es ist der Zederwacholder, [uniperusCedrus Webb. Verschiedene Örtlichkeiten im Gebirge der Inseln: ein Paß aufTenerifa (degoUada del Cedro), ein Gipfel Palmas (pico del Cedro), eine Schluchtauf Gomera (barranco del Cedro) deuten auf sein Vorkommen, doch man sucht ihnhier vergeblich. Glücklicherweise ist dieser seltene Baum auf Tenerifa und Palma. Juniperus Cedrus Webb., der Cederwacholder, altes weibliches Exemplar auf dem Nordostabhange von Palma in ca. 2100 m Höhe. Aufgenommen im Juni 1910. Nr. 20. Dendrologische Wanderungen auf den Kanarischen Inseln. 297 noch nicht ausgestorben, wird vielmehr zum bleibenden Bestände ihrer Baum-vegetation zählen, da der »Cedro« an zahlreichen, sehr unzugänglichen Stellen, ansenkrechten Wänden, auf unpassierbaren Klüften Fuß gefaßt hat, so daß für Nach-wuchs immer gesorgt ist. Fraglicher bleibt die Erhaltung einer Anzahl schönerStämme, die man allerdings nur noch, nach meinen Beobachtungen, auf der InselPalma vorfindet, doch mögen auch von diesen einige durch die Unnahbarkeit ihresStandortes vorläufig geschützt bleiben. Einen derselben, nahe dem nordöstlichen Rand-gebirge der großen Caldera, unfern des Pico de la Cruz, bei etwa 2100 m, gelanges mir im verflossenen Sommer stereoskopisch aufzunehmen (Abb.) und gebe ic


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