. Die Gartenwelt . Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XVI. 18. Mai 1912. Nr. 20. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Aus deutschen Gärten. Das Waldgut „Olinda" an der Flensburger Föhrde als Beispiel für die Anlage von Walderholungsstätten, einem neuen Arbeitsfeld für den Landschaftsgärtner. Von Hans Gerlach, Obergärtner. (Hierzu fünf Abbildungen, nach für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) In den letzten Jahrzehnten, in denen sich die Industrie immer weiter entwickelt hat. und ganze industriel


. Die Gartenwelt . Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XVI. 18. Mai 1912. Nr. 20. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Aus deutschen Gärten. Das Waldgut „Olinda" an der Flensburger Föhrde als Beispiel für die Anlage von Walderholungsstätten, einem neuen Arbeitsfeld für den Landschaftsgärtner. Von Hans Gerlach, Obergärtner. (Hierzu fünf Abbildungen, nach für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) In den letzten Jahrzehnten, in denen sich die Industrie immer weiter entwickelt hat. und ganze industrielle Stadtteile, sowie riesige gewerbliche Anlagen wie Pilze aus der Erde geschossen sind, hat auch die Zahl der erholungsbedürftigen Menschen bedeutend zugenommen, und noch ist das Bedürfnis nach Waldesfrieden und Waldesruhe ständig im Steigen begriffen. Welches Wohlbehagen empfängt uns, wenn wir aus dem rastlosen Leben und Treiben der Großstadt in die Stille des schattigen Waldes eintreten! Bezaubernd wirkt die Ruhe, welche eigentlich keine Ruhe ist, denn die Vögel singen, die Nachtigallen schlagen und Tausende von Insekten summen! Diese Tierstimmen, das Leben und Weben der freien Natur, beruhigt unsere Nerven, und ruft uns die Pflicht, so verlassen wir den grünen Dom der uns so feierlich-fröhlich gestimmt hat und uns neue Kräfte zu neuem Schaffen gab. Man ist nun oft geteilter Ansicht darüber, ob der Laub- oder Nadelwald unserer Gesundheit dienlicher sei; doch hier- rüber braucht man sich nicht zu streiten. Der Laubwald ist mit seinem wechselvollen Grün von farbenreicherer Wirkung; in ihm gibt es keinen Staub, und die Lunge atmet reine, sauerstoffreiche Luft. Aber auch der Nadelwald hat seine Vorzüge; es ist vor allen Dingen der Reichtum an aromatischen Harzen, die sich bei starker Sonnenbestrahlung in die Luft ergießen und besonders wohltuend auf die Lunge einwirken. Wer hätte wohl nicht schon einmal mit wahrer Freude die harzigen Düfte eines Kie


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