Dr. L. Rabenhorst's Kryptogamen-Flora von Deutschland, Oesterreich und der Schweiz drlrabenhorstskr0108rabe Year: 1907 33 Easen weit ausgebreitet, hautartig, sammetartig, rein weiss, oft zu einer dicken Decke werdend. Hyphen einfach oder verzweigt, kriechend oder etwas aufsteigend, hyalin, von ganz verschiedener Länge und verschiedener Breite, meist 6 — 12 u breit, in unregel- mässige Teilstücke zerfallend, die als Sporen (Oidien) zu betrachten sind. Sporen nach Zerfall sich meist an den Enden abrundend, cylindrisch bis eiförmig, oft auch kuglig oder von etwas unregelmässiger Form, meist 6—2


Dr. L. Rabenhorst's Kryptogamen-Flora von Deutschland, Oesterreich und der Schweiz drlrabenhorstskr0108rabe Year: 1907 33 Easen weit ausgebreitet, hautartig, sammetartig, rein weiss, oft zu einer dicken Decke werdend. Hyphen einfach oder verzweigt, kriechend oder etwas aufsteigend, hyalin, von ganz verschiedener Länge und verschiedener Breite, meist 6 — 12 u breit, in unregel- mässige Teilstücke zerfallend, die als Sporen (Oidien) zu betrachten sind. Sporen nach Zerfall sich meist an den Enden abrundend, cylindrisch bis eiförmig, oft auch kuglig oder von etwas unregelmässiger Form, meist 6—20 ^t lang. Auf den verschiedensten Substraten, wie Milch (Häute bildend), Käse und andere Nahrungsmittel (z. B. Gurken, Sauerkraut etc.), Malz, auf den Gefässen in den Gärungsbetrieben, in Kanal wässern usw. Ueberall verbreitet und namentlich auf Milch stets spontan auftretend. Der Pilz hat namentlich für Molkerei-, Brenne- rei- und Gärungsbetriebe eine grosse Bedeutung, da er sich auf allen dort gebrauchten Substraten und Gefässen einfindet und vielfach lästig, ohne gerade schädlich zu sein, wird. Man vergleiche über sein Vorkommen und Kultur Lindner: Mikroskopische Betriebskontrolle. 2. Aufl., p. 213 (mit Abbildg.), 3. Aufl., p. 284 und Atlas der mikrosk. Grundlag. der Gärungskunde, Tab. 27. Dia ziemlich verwickelte Sjnonymie des Pilzes hat Saccardo in Atti della Soc. Veneto-Trentina di sc. nat. V, 809 (1876) geklärt. Mit vollem Eecht hat er die älteren Namen bei Seite gesetzt und den- jenigen an die Spitze gestellt, der am bezeichnend- sten und überall am bekanntesten ist. Ich folge ihm darin um so eher, als ich es auch für verwerf- lich halte, zu Gunsten eines unsicheren älteren Namen eine gute und bekannte Bezeichnung aufzugeben. Für die allgemeine Mykologie hat der Pilz Oospora lactis (Fresen.) insofern eine Bedeutung erlangt, als nach ihm die ^us einer Haut auf Bierwürze. Fruktitikation in „Oidien' benannt ist. Man ver- (Vero-r. ca. 750.) st


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