. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 43 D'^ Entwickelung des Mammarapparates der Monotremen, Marsupialier und einiger Placentalier. 66q gewebe bezw. Mammarstroma als Zitzentaschen kenntlich und mit starken Haaren (/*) sammt Milch- (dr) und Talgdrüsensprossen ausgerüstet. Die grösseren Gruben {mt) glaubte ich danach als Marsupialtaschen auffassen zu können. An neuem Material habe ich seither nur ein kleines $ Beuteljunges von 33 mm Rücken- und 7 mm Schwanzlänge untersuchen können, das mit 7 Geschwistern zu einem M. miirina-Weihchen der Strassburger Zoolo


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 43 D'^ Entwickelung des Mammarapparates der Monotremen, Marsupialier und einiger Placentalier. 66q gewebe bezw. Mammarstroma als Zitzentaschen kenntlich und mit starken Haaren (/*) sammt Milch- (dr) und Talgdrüsensprossen ausgerüstet. Die grösseren Gruben {mt) glaubte ich danach als Marsupialtaschen auffassen zu können. An neuem Material habe ich seither nur ein kleines $ Beuteljunges von 33 mm Rücken- und 7 mm Schwanzlänge untersuchen können, das mit 7 Geschwistern zu einem M. miirina-Weihchen der Strassburger Zoologischen Sammlung (alte Collection) gehörte. Es besass ebenso wie das von Katz beschriebene Bj. II (5—I—5) kolbenförmige Mammaranlagen, zeigte aber sonst nichts wesentlich Neues. Haaranlagen fehlten noch, ebenso war von den eigenartigen, von der Linea alba in die Cutis und zu einem Theil der Mammaranlagen ausstrahlenden, sehnigen Lamellen, die Katz (1882) beschrieben hat, nichts zu beobachten. Der Cutiswall um die Mammaranlagen war sehr deutlich ausgeprägt, ebenso die zu ihnen ziehenden Fasern des Musculus cremaster (vergl. Textfig. 4 er). Eine Anlage des Sphincter marsupii war nicht ausgebildet, ebensowenig wie bei dem der Textfig. 4 zu Grunde liegenden Exemplar. Dem entspricht die zuerst von Leche (1888) festgestellte Erscheinung, dass die erwachsenen Weibchen dieser und noch einiger anderer beutelloser Species des Beutelschliessmuskels Fig. 4. Marmosa murina, jugendl. Weibchen, 6,65 cm. Querschnitt durch die Bauchdecke in der Höhe des hintersten Zitzenpaares. Vergr. 15:1. er Musculus cremaster; dr Milchdrüsenspross; g Blutgefäss; li Haarbalg; mt Marsupialtasche; xt Zitzentasche. Ueber die definitive Gestaltung des Mammarapparates beim erwachsenen Thier konnte ich mich sodann bei einem sehr gut conservirten M. wizwina-Weibchen unterrichten, das die Strassburger Zoologische Sammlung 1903 aus Alto Puros bei Manaos (Brasilien) erhalten hatte (Rückenl


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