Archive image from page 72 of Das Mikroskop, Theorie und Anwendung. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben dasmikroskoptheo01ng Year: 1867 Die spliärische Aberration des Oculars. 53 weichung' kann sich also nicht durch Verwischung der einzelnen Bild_ puncto kundgeben, weil die Aberrationen innerhalb eines Strahlen- bündels so gut wie Null sind; sie wirkt dagegen auf die Richtung der Bündelaxen nach der Brechung und in Folge dessen auf die gegenseitige Lage der Bildpuncte. Zur Versinnlichung dieser Wir- kung sei in Fig. 19 i?' der zweite Hauptpunct des Objcctivs, in welchem die Axen de
Archive image from page 72 of Das Mikroskop, Theorie und Anwendung. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben dasmikroskoptheo01ng Year: 1867 Die spliärische Aberration des Oculars. 53 weichung' kann sich also nicht durch Verwischung der einzelnen Bild_ puncto kundgeben, weil die Aberrationen innerhalb eines Strahlen- bündels so gut wie Null sind; sie wirkt dagegen auf die Richtung der Bündelaxen nach der Brechung und in Folge dessen auf die gegenseitige Lage der Bildpuncte. Zur Versinnlichung dieser Wir- kung sei in Fig. 19 i?' der zweite Hauptpunct des Objcctivs, in welchem die Axen der bilderzeugenden Lichtkegel sich schneiden, Figur 19. f'C dds unendlich dünn gedachte Collectiv, ab das (nicht zu Stande kommende) Objectivbild und a'b' das reelle Bild des Collectivs. Wäre nun die Collectivlinse aplanatisch, so müssten die nach a und b zie- lenden Lichtkegel (in der Figur sind sie durch einfache Linien dar- gestellt) die optische Axe in demselben Puncto schneiden, in welchem auch die mehr centralen Lichtkegel, wie -z. B. Ef7i und En, sich kreuzen. Beliebige Puncte m, . in der Ebene ab müssten als- dann eine entsprechende Lage im reellen Bilde a'h' erhalten, denn es bestehen die Proportionen am:mc = ai :fiy = a'm':m'c' und ebenso bn : nc = ,'h' : vy = b'?i': n'b'. Das Objectivbild würde also eine durchweg gleichmässigc Verkleine- rung erfahren. Durch die stärkere Brechung der peripherischen Bündel wird nun aber diese Gleichmässigkeit gestört. Während die nach m und n zielenden Bündel nach o gebrochen werden, kreuzen sich die nach a und b gehenden schon in o'. Die Puncte .a' und m' auf der einen, b' und t?i' auf der anderen Seite werden in Folge dessen, wie sich un- mittelbar aus der Figur ergiebt, einander näher gerückt, als diess bei gleichmässiger Verkleinerung der Fall wäre. Dasselbe Raisonnement findet natürlich auch auf beliebige andere Puncte, welche in radialer Richtung neben einander liegen, Anwendung. So gelangen wir also zu
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