. Botanische Zeitung. Plants; Plants. — 55 Resultate stimmen im Allgemeinen mit der La ch man n'schen Darstellung überein '). Einige andere Stämme ergaben das Gleiche. Das Präparationsverfahren ist ein sehr einfaches. Die Stämme von Osmunda renalis sind ringsum von einem dichten Gewirr dünner, langer Wurzeln umgeben, die sammt den von ihnen festgehaltenen Erdtheilchen entfernt werden müssen. Dringt man so allmählich gegen innen vor und beseitigt auch die vertrockneten Blattnarben, so gelangt man endlich zu dem im Yerhältniss ganz dünnen Stamme. Während man nun die äussere Umhüllung desselben m


. Botanische Zeitung. Plants; Plants. — 55 Resultate stimmen im Allgemeinen mit der La ch man n'schen Darstellung überein '). Einige andere Stämme ergaben das Gleiche. Das Präparationsverfahren ist ein sehr einfaches. Die Stämme von Osmunda renalis sind ringsum von einem dichten Gewirr dünner, langer Wurzeln umgeben, die sammt den von ihnen festgehaltenen Erdtheilchen entfernt werden müssen. Dringt man so allmählich gegen innen vor und beseitigt auch die vertrockneten Blattnarben, so gelangt man endlich zu dem im Yerhältniss ganz dünnen Stamme. Während man nun die äussere Umhüllung desselben mit einem kräftigen Messer verhältuissmässig leicht und rasch entfernen konnte, setzt die sehr harte, braune Rinde, die von den Blattsträngen durchzogen wird, einen be- deutenden Widerstand entgegen und verlangt vorsichtige und allmähliche Fortnahme. Wenn aber endlich der centrale Bündclcylinder nur noch von einer schwachen Schicht sclero- tischen Gewebes bedeckt ist, kann man ohne Gefahr die letzte Umhüllung in derben Stücken herunterreissen und er- hält so das von wenigen Lagen weichen, stärkehaltigen Paren- chvms umschlossene Gefässbündelrohr. Da es sich nun zunächst lediglich um den Verlauf der Holztheile handelt, die parenchymatische Umhüllung und das Phloem aber den Einblick behindern, so -wurde behufs Be- seitigung dieser Schichten nur noch mit ziemlich starker Kali- lauge gekocht. Es lassen sich dann nach dem Abwaschen mittelst Nadel und Scalpell alle die weichen Lagen ausserhalb des Holzes sauber und ohne Mühe wegbringen und das zu schwarzen, spröden Klumpen zusammengeballte Mark stück- weise herausstossen. Auf diese Weise erhält man das System der llolzstränge des Stammes nebst den basalen Theilen der Blattbündel in völlig bereinigter Form. Aber zum Studium des Maschenwerkes und damit auch des Gefassbündelverlaufes ist ein so freipräparirtes Holzgerüste allein nicht ausreichend. Denn die Gefässtheile sind einander so sehr genäher


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