. Die Gartenwelt. Gardening. XVI, 48 Die Gartenwelt. 663 geschritten sein. Sieht man sich derartig faule Stellen ge- nauer an, so wird man sets erkennen können, daß in der Mitte dieses Fleckes irgend eine Beschädigung stattgefunden hat. Durch Reibung, ferner durch starken Hagelschlag, durch Obstmaden, Ohrwürmer, Vogel und Wespen kann eine solche hervorgerufen worden sein. Gelangt nun eine Spore der Monilia durch ein Insekt oder durch den Wind auf eine be- schädigte Frucht, dann sind zur Keimung die günstigsten Beding- ungen gegeben. Es dauert nun auch nicht lange, so entwickelt sich aus der Sp
. Die Gartenwelt. Gardening. XVI, 48 Die Gartenwelt. 663 geschritten sein. Sieht man sich derartig faule Stellen ge- nauer an, so wird man sets erkennen können, daß in der Mitte dieses Fleckes irgend eine Beschädigung stattgefunden hat. Durch Reibung, ferner durch starken Hagelschlag, durch Obstmaden, Ohrwürmer, Vogel und Wespen kann eine solche hervorgerufen worden sein. Gelangt nun eine Spore der Monilia durch ein Insekt oder durch den Wind auf eine be- schädigte Frucht, dann sind zur Keimung die günstigsten Beding- ungen gegeben. Es dauert nun auch nicht lange, so entwickelt sich aus der Spore ein Keim- schlauch, der in die Frucht ein- dringt und sich zum Mycel aus- bildet. Soweit der Pilz in das Fruchtfleisch eindringt, soweit stirbt dasselbe ab. Hat er genügende Nährstoffe aufgenommen, dann wächst er auch nach außen, um hierselbst seine Sporen zu bilden. In Form von Polstern treten die Conidienträger hier büschelförmig auf. Die Sporen selbst bilden sich an den Enden der Fäden, die kettenförmig aus der Frucht heraus- wachsen. Jedes einzelne Glied der Kette stellt eine Spore dar. Die Gestalt der Sporen ist eine ovale, mit beiderseits zugespitzten Enden. Berühren sich 2 Früchte gegen- seitig, von denen die eine Frucht vom Pilz befallen ist, so kann es vorkommen, daß der Pilz auch auf die gesunde Frucht übergeht. Bei guter Ernährung hat der Pilz viel gefährlichere Eigenschaften. Die grindfaulen Früchte verfaulen nach dem Abfallen vom Baum am Boden vollständig. Häufig kann man jedoch auch beobachten, daß die befallenen Früchte bis ins Frühjahr hinein am Baume hängen bleiben ; diese Früchte bezeichnet man als Frucht- mumien. Es kann unter gewissen Verhältnissen auch vorkommen, daß M. fructigena sich nur im Inneren der Früchte entwickelt und nicht hervorwächst. Ihre Aus- breitung erfolgt in diesem Falle besonders in der Epidermis; die Früchte färben sich kohlschwarz, bleiben fest und behalten diese Festigkeit lange Jahre hindurch bei
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