. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. Sohnes Alexanders des Grossen, sowie dieder Olympia und der Eurydike. Ganzabgesehen davon, ob das Philippeion dieBedeutung eines Tempels gehabt hat odernicht, so kann man es doch als muster-gültiges Beispiel echt hellenischer Rund-tempel betrachten, wie solcher, allerdingsin kleinem Massstabe, in dem noch späterzu besprechenden Denkmal des LysikratesFig. i54^ zu Athen ein Analogon findet, und von den Römern mehrfachnachgebildet worden ist (vergl. JiJ 67). l^J Doppeltempel. Es werden von den Alten mehrere Tempelerwähnt, in denen zwei


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. Sohnes Alexanders des Grossen, sowie dieder Olympia und der Eurydike. Ganzabgesehen davon, ob das Philippeion dieBedeutung eines Tempels gehabt hat odernicht, so kann man es doch als muster-gültiges Beispiel echt hellenischer Rund-tempel betrachten, wie solcher, allerdingsin kleinem Massstabe, in dem noch späterzu besprechenden Denkmal des LysikratesFig. i54^ zu Athen ein Analogon findet, und von den Römern mehrfachnachgebildet worden ist (vergl. JiJ 67). l^J Doppeltempel. Es werden von den Alten mehrere Tempelerwähnt, in denen zwei Gottheiten, und zwar jede derselben in einembestimmten Räume, verehrt wurden. In diesem Falle musste die Cellagetheilt werden, daher der Ausdruck »««>; dtn/.ovc, und dies scheintauf verschiedene Weise geschehen zu sein. Die seltenste und ausser-gewöhnlichste Art bestand darin, die für die verschiedenen Gottheitenbestimmten Räume übereinander anzulegen, Pausanias kannte davonnur ein Beispiel. Es befand sich nämlich zu Sparta ein alter Tempel. ,: ERKCHTHKIOX ZU ATHEN. ier ..bewaffneten Aphrodite, deren Bild auch darin aufgestelh Tempel hatte nun ein oberes Stockwerk, welches der Morpho ge-weiht war. Morpho aber war nach der Bemerkung des Pausanias einBeiname der Aphrodite. Ihr in dem oberen Tempel befindliches Bildwar im Gegensatz zu dem unteren waffenlos, verhüllt und mit ge-fesselten Füssen dargestellt, wahrscheinlich auf ihre Bedeutung alsTodesgöttin hindeutend. Häufiger war die Theilung der Cella, wodurch die beiden Räumeneben- oder hintereinander zu liegen kamen. Eine Trennung derCella durch eine der Länge nach geführte Mauer, wie etwa in einemägyptischen Tempel zu Ombos, scheint von den Griechen nicht an-gewendet worden zu sein. Der Doppeltempel des Asklepios und derLeto zu Mantinea, den Hirt als Beispiel dieser Eintheilung anführt,kann den Worten des Pausanias zufolge (VIII, q, i) ebensowohldurch eine Quermauer gerade in


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