. Die Gartenwelt. Gardening. vn, 3i Die Gartenwelt. 363 Orchideen. Laelia digbyana Benth. wurde zuerst von British Honduras im Jahre 1846 importiert. Trotz eitriger Nachforschung blieb es aber bisher unbekannt, wo ihre engere Heimat war. Vor wenigen Jahren wurde der Schleier des Geheimnisses ihres Fundortes gelüftet. C. T. Hunter. ein nunmehr ergrauter Sammler, hat in früheren Jahren mehrere grosse Importe der L. digbyana an die bekannte englische Firma Stevens & Protheroe, London, besorgt; er verschloss il;-s lieheimnis ihres Fundortes 52 Jahre lang, dessenungeachtet, dass Laelia digbya


. Die Gartenwelt. Gardening. vn, 3i Die Gartenwelt. 363 Orchideen. Laelia digbyana Benth. wurde zuerst von British Honduras im Jahre 1846 importiert. Trotz eitriger Nachforschung blieb es aber bisher unbekannt, wo ihre engere Heimat war. Vor wenigen Jahren wurde der Schleier des Geheimnisses ihres Fundortes gelüftet. C. T. Hunter. ein nunmehr ergrauter Sammler, hat in früheren Jahren mehrere grosse Importe der L. digbyana an die bekannte englische Firma Stevens & Protheroe, London, besorgt; er verschloss il;-s lieheimnis ihres Fundortes 52 Jahre lang, dessenungeachtet, dass Laelia digbyana in Europa so gesucht war. Nach den hochinteres- santen Angaben Hunters, die er einem ungenannten Mitarbeiter von âThe Garden" machte, wächst diese Laelia anf hohen Bäumen am Rio del Norte in British Honduras, welcher die Grenze zwischen. Teich- und Felsenpartie im Park âButtes ; Originalaufnahme für die âGartenwelt". diesem Lände und Mexiko bildet. Sie findet sich besonders häufig auf Bäumen, die in den sumpfigen Uferstellen dieses Flusses wachsen. Sie wird nur im dichtesten Schatten in einer Höhe von 2 bis 7 m über dem Boden gefunden. Die Bäume, auf welchen die Laelia gefunden wird, sind oft 30 m hoch, so dass die Lmlia- Pflanzen ein dichtes Laubdach über sich haben. Die besten und wohlentwickeltsten Exemplare werden in den Gabelungen der Aeste und Zweige gefunden, worin sich Humus bilden konnte und ver- wesendes Laub und Exkremente von Vögeln und kleinen Tieren sich ansammeln konnten. Die in solchen Astwinkeln gewachsenen Exemplare hatten die längsten Bulben. In der Wachstumsperiode, unserem Winter, herrscht eine Temperatur von 27" C. tagsüber und von 18° C. während der Nacht. Erhalten daher diese Laelien bei uns im Winter zu wenig Wärme und Feuchtigkeit, so gehen sie zu Grunde, wie man dies häufig beobachten konnte, in Fällen, wo sie wie Cattleyen behandelt wurden. Es ist doch klar,


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