. Lehrbuch der Gewebelehre; mit vorzugsweiser Berücksichtigung des menschlichen Körpers. auch anHaar und Haarbalg eigenthüm-liche, gewebliche und morpho-ogische Verhältnisse. Bezüg-lich der letzteren sei vorläufignur erwähnt, dass der binde-gewebige Antheil des Haar-balges sich am Grunde zu einerkegel- oder kolbenförmigenVorwölbung (Haarpapille) er-hebt, über welcher das unterste,etwas verdickte Ende des Haa-res (Haarknopf, Haarziviebel)hutförmig aufsitzt. Schon jetztnuiss endlich bemerkt werden,dass die allermeisten Haarbälgein bestimmten morphologischenBeziehungen zu den Talgdrüsenstehen, se


. Lehrbuch der Gewebelehre; mit vorzugsweiser Berücksichtigung des menschlichen Körpers. auch anHaar und Haarbalg eigenthüm-liche, gewebliche und morpho-ogische Verhältnisse. Bezüg-lich der letzteren sei vorläufignur erwähnt, dass der binde-gewebige Antheil des Haar-balges sich am Grunde zu einerkegel- oder kolbenförmigenVorwölbung (Haarpapille) er-hebt, über welcher das unterste,etwas verdickte Ende des Haa-res (Haarknopf, Haarziviebel)hutförmig aufsitzt. Schon jetztnuiss endlich bemerkt werden,dass die allermeisten Haarbälgein bestimmten morphologischenBeziehungen zu den Talgdrüsenstehen, sei es, dass Talgdrüsenin den Haarbalg einmünden(bei den grösseren Haaren),sei es, dass umgekehrt dasHaar durch die Mündung einerTalgdrüse hindurch an dieHautoberfläche gelangt, wiedies bei den Wollhaaren vor-kommt (vergl. Fig. 165). Imersteren Falle ist die Mündungder Talgdrüse stets in demobersten Abschnitt des Haarbalges zu suchen. Die Haare des Menschen zeigen, je nach ihrem Sitze, nach Alter,Geschlecht und Race, ganz beträchtliche Differenzen in ihrer Grösse,. Längsdm-chschnitte durch den Balg zweier Barthaareaus der Oberlippe des Menschen. A Mit geschlossenem, hutförmig einer Pai^ille auf-sitzendem Haar knöpf, B mit einem sogen. Haarkolbeu. b Bindegewebstheil des Haarbalges, a äussere, .1 in-nere Wurzeischeide, p Haarpapille. t Talgdrüse. Bei B ist der unterste Theil des Haarbalges zusam-mengefallen und in demselben bereits die erste Anlagedes Ersatzhaares sichtbar. ( II,) 558 Form und Bestandtheile des Haares. Form und sonstigen Beschaffenheit, ja selbst bei einem und demselbenIndividuum kommen an Haaren derselben Art mancherlei Abweichungenvor. Diese beziehen sich, abgesehen von der absoluten Länge undDicke, vorzüglich auf die Querschnittsfigur (sie ist an schlichten Haarenmeist kreisrund, aber auch nicht selten elliptisch, an manchen, beson-ders an kurzen und dicken Haaren, sogar eckig, an gekräuselten Haarengewöhnli


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