. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 115 bleibend. Bereits bei achttägigen Embryonen bilden sich einige wenige Knospen an der Spitze; in den letzten fünf Tagen vor dem Ausschlüpfen vermehren sich dieselben dann aber nicht mehr bemer- kenswert. Bei dem erwachsenen Exemplare sind nur wenige Follikel mit oder ohne Lumen vorhanden. Ein Beispiel der zweiten Bauweise fand ich in der Epiphyse des Tauchers (Podiceps cristatus L.), welche in dieser Beziehung ebenfalls vorher nicht untersucht worden zu sein scheint. Noch bei Embryonen von 12,2 mm Länge (Fig. 3) hat das Or


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 115 bleibend. Bereits bei achttägigen Embryonen bilden sich einige wenige Knospen an der Spitze; in den letzten fünf Tagen vor dem Ausschlüpfen vermehren sich dieselben dann aber nicht mehr bemer- kenswert. Bei dem erwachsenen Exemplare sind nur wenige Follikel mit oder ohne Lumen vorhanden. Ein Beispiel der zweiten Bauweise fand ich in der Epiphyse des Tauchers (Podiceps cristatus L.), welche in dieser Beziehung ebenfalls vorher nicht untersucht worden zu sein scheint. Noch bei Embryonen von 12,2 mm Länge (Fig. 3) hat das Organ die Gestalt eines ein- fachen, an dem freien Ende etwas flaschenförmig erweiterten Schlauches. An diesem Ende entwickelt sich jedoch während der 15—35 mm Em- bryonenperiode eine Anzahl hohler Knospen, welche sich nach und nach teilweise von dem Schlauche abschnüren, von dem umgebenden Bindegewebe aber festgehalten werden, sodaß sie in der Nähe der Epiphysenspitze liegen bleiben und derselben ein keulenähnliches Aussehen verleihen. (Fig. 4.) Diese Ausläufer können ziemlich große Dimensionen annehmen, wobei das Organ selbst bedeutend in die Länge wächst und sich gegen die Ventralseite neigt was alles schon aus der Fig. 5 hervorgeht. Ver- mittelst eines dünnen, anfangs hohlen Stieles steht das Organ mit dem Diencephalondache im Zusam- menhang. Bei älteren Tieren kommt es vor, daß diese Verbindung mit dem Gehirn durch Abschnü- rung des Stieles vollständig gelöst worden ist. Die Entenepiphyse (Fig. 6) erinnert viel an die des Tauchers. Auch bei dieser bilden sich reichlich Knospen und Tubnli, welche sich entweder abschnüren oder in Zusammenhang mit dem Epiphysen- schlauche bleiben. Ein drittes Beispiel derselben Bauweise bietet die Huhnepiphyse. An den Wänden und an der Spitze der Epiphyse bildet sich früh- zeitig eine große Anzahl Knospen, jede mit einem größeren oder kleineren Lumen. Auch hier schnüren sich viele Knospen von dem Pinealkörper voll


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