. Descendenzlehre und Darwinismus. rebsen, wiedenn überhaupt eine höchst wahrscheinliche Urformdes Krebsstammes in derMetamorphose mehrererOrdnungen dieser grossen,vielfach variirten unddoch so zusammenhängen-den Klasse aufbewahrtist. Die Larve, welcher,wie man mit grosser Si-cherheit annehmen darf,die Urform der Krebs-klasse sehr nahe stand,wurde einst für eine selb-ständige Gattung gehal-ten und empfing denNamen Nauplius. Man spricht also von einem Nauplius-stadium, welches sich namentlich bei den niedernKrebsen, den Copepoden, Parasiten, Rankenfüssernund den sich diesen anschliessenden merk


. Descendenzlehre und Darwinismus. rebsen, wiedenn überhaupt eine höchst wahrscheinliche Urformdes Krebsstammes in derMetamorphose mehrererOrdnungen dieser grossen,vielfach variirten unddoch so zusammenhängen-den Klasse aufbewahrtist. Die Larve, welcher,wie man mit grosser Si-cherheit annehmen darf,die Urform der Krebs-klasse sehr nahe stand,wurde einst für eine selb-ständige Gattung gehal-ten und empfing denNamen Nauplius. Man spricht also von einem Nauplius-stadium, welches sich namentlich bei den niedernKrebsen, den Copepoden, Parasiten, Rankenfüssernund den sich diesen anschliessenden merkwürdigenWurzelfüssern erhalten hat, jedoch auch in der höch-sten Ordnung, den zehnfüssigen stieläugigen Krebsennicht fehlt. Wir werden unten uns mit der sogenann-ten verkürzten Entwickelung bekannt zu machen haben,welche sich unter den Krebsen die Zehnfüsser ange-eignet haben, wie man früher glaubte, alle. Wäredies wirklich der Fall, so würden wir zwar auch noch,gestützt auf die Analogie, für sie den directen Zu-. Fig. Iß. Nauplius. 192 Ontogenie und Phylogenie sammenliang mit den übrigen noch die Naupliusstufein der Entwickelung wiederholenden Ordnungen er-schliessen, allein es war doch eine hochwillkommeneEntdeckung Fritz Müllers, dass eine Garnele (ein Pe-neus) noch heute ihre Entwickelung als Nauplius be-ginnt, während alle andern Ordnungsgenossen, sovielbekannt, im höhern Zoeastadium (vgl. S. 50) das Eiverlassen. Da bisjetzt von Hunderten der stieläugigenKrebse kaum ein Dutzend nach ihrer Entwickelunguntersucht sind, so kann man nicht zweifeln, dasshinsichtlich des Naupliusstadiums noch andere Artensich jenem Peneus von der brasilianischen Küste an-schliessen werden. Aber selbst wenn dieser Fall einUnicum in der Ordnung bliebe, würde er als leben-diges Zeugniss des Zusammenhanges der Gegenwartder Zehnfüsser mit den Urkrebsen ausreichen. Odergibt es etwa eine andere Auffassung? Nein. DieNaupliusentwickelung des Peneus ist entweder einglänzender B


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