Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . terhaften Eintönigkeit zu ift denn auch in Cilli wie in Pols, St. Lorenzen,Oberwolz, die Abgüederung in niedrige Seitenfchiffeund ein hohes Hauptfchiff, die Verfchiedenheit derPultdächer über den erften und eines maßigen Sattel-daches fürs letztere unter einer alles einhüllenden CXCVI blöden Dacheswucht verfchwunden. 1 . 5 und 6 veranschaulichen Detail- aus der Kirche. Einen Punkt am Baue, welcher die Verftimmungüber fo zahlreiche Deformitäten beschwichtigen kann,einen wahre


Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . terhaften Eintönigkeit zu ift denn auch in Cilli wie in Pols, St. Lorenzen,Oberwolz, die Abgüederung in niedrige Seitenfchiffeund ein hohes Hauptfchiff, die Verfchiedenheit derPultdächer über den erften und eines maßigen Sattel-daches fürs letztere unter einer alles einhüllenden CXCVI blöden Dacheswucht verfchwunden. 1 . 5 und 6 veranschaulichen Detail- aus der Kirche. Einen Punkt am Baue, welcher die Verftimmungüber fo zahlreiche Deformitäten beschwichtigen kann,einen wahren Augentroft gibt es aber auch hier nochund diefer ift die Cillier Capelle. Dem nordlichenSeitenfchiffe vorj in die Seite des Hochch hin errichtet, ift diefelbe erfreulich und lehrreichzugleich, was die Gothik auch bei uns wollte undkonnte, fobald fie, von den Feffeln einer älteren Baulaftbefreit, ihre eigenen Wege gehen durfte. Sie ilt einganz felbftändiger Bau für lieh, von 13-55 M. lichterLange, y;> M. lichter Breite und 12-15 M. Scheitel-höh apelle hat fie keine weitere Abgliederung. Fig. 8. des Raumes (etwa in ein Schiff und einen ; fie folgt darin dem berühmten Vorbildeder Sainte chapelle von Paris, deren Raumeinfachheitwir hier in Steiermark auch in der Leech-Kirche zuGrätz, der Capelle der Deutfch-Ordensritter nochcopirt finden. Ihre Gewölbe zerfallen in drei JocheKreuzrippenfelder), und das Abfchlußjoch mit fünfSeiten aus dem Achtecke (Fig. 1 Grundriß, Fig. 7 Quer-profil durch die Kirche und Capelle . Ein eigenthümliches und höchft wirkfames Zier-Motiv find die Heiligen-Baldachine, welche mit ihrenNifchen und Confolen clie Wände beleben und auchdie architeclonifche Gliederung der Capelle an der Zahl find fie nämlich an den Auslauf- ftellen der Rippen und an der Süd- und Ollwand auchmitten zwifchen denfelben angebracht, allein gleicherHohe und von gleicher Größe, aber, unter (ich voneiner wechfelnden Grundfor


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