. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. 8 Karl E. Hirn. Protoplast mit der umgebenden Membran liegt ganz fi'ei in der Zelle (Fig. II A). — Wenn die Zuckerkiütur dunkel gestellt wird, so wird zwar der Ringschleim um den halsartig verengten Teil ausgeschieden, eine Membran um den Protoplast aber nicht gebildet (Fig. II B). Aus diesen Versuchen geht eben deutlich hervor, dass bei der Ringbildung der Ringschleim zuerst von dem Protoplast ausgeschieden wird; erst dann entsteht der peripherische Teil des Ringes in Form einer Celluloseschicht, die den contrahierten Protoplast vollständig umk


. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. 8 Karl E. Hirn. Protoplast mit der umgebenden Membran liegt ganz fi'ei in der Zelle (Fig. II A). — Wenn die Zuckerkiütur dunkel gestellt wird, so wird zwar der Ringschleim um den halsartig verengten Teil ausgeschieden, eine Membran um den Protoplast aber nicht gebildet (Fig. II B). Aus diesen Versuchen geht eben deutlich hervor, dass bei der Ringbildung der Ringschleim zuerst von dem Protoplast ausgeschieden wird; erst dann entsteht der peripherische Teil des Ringes in Form einer Celluloseschicht, die den contrahierten Protoplast vollständig umkleidet, in normalen Fällen aber nur den Ringschleim nebst der Innenseite der Zellwand gleich ober- und unterhalb des Ringes bekleiden dürfte. Betreffs der näheren Vorgänge bei der Teilung des Zellkernes verweise ich auf Strasburger's (I u. II) und Klebahn's Arbeiten. — Die Scheidewand zwischen den Tochterzellen wird simultan angelegt, scheint aber bei ihrer Wanderung aufwärts zui" Scheiden- öffnung anfangs gar nicht oder nur ganz lose mit der Zellwand vereinigt zu sein. Höher oben wird die Vereinigung fester bis die Wand endlich, bei der Scheidenöffnung angelangt, in ihrer Peripherie mit der Seitenwand zusammenwächst. Im Gegensatz zu der Auffassung Wille's (III, S. 449) scheint mir die Wanderung in erster Hand von dem Zuwachs des (farblosen) Inhaltes in der unteren Tochterzelle ab- hängig zu sein. Der beim Aufbrechen der Mutterzell- wand entstandene Unterschied im Turgor der Tochter- zellen muss bald ausgeglichen werden und kann somit bei der Wanderung nur von geringer Bedeutung sein. Der Kreisriss, durch welchen die Cellulose- schicht der Zellmembran entzwei gerissen wird, er- streckt sieb nicht auswärts auf die Cuticula. Viel- mehr wird diese erst in Folge des starken Längsdruckes bei der Ausdehnung des Ringes entzwei gerissen, wobei der Riss ganz unregelmässig, wohl an den schwächsten Stellen, erfolgt (vgl. Fig. I B). Die Cuticula erscheint deshalb n


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