. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. 900 Hagenow's Dikatopter. vollkommener Weise, weil die Reflexion hier keine ganz vollständige ist. Im Jahre 1827 brachte dann Amici die früher (§. 183) beschriebene Einrichtung bei seinem katadioptrischen Mikroskope an, die sich insofern wesentlich von der erstem unterscheidet, dass das Auge in der gleichen Richtung sieht, welche das Mikroskoprohr hat, und nicht senkrecht auf dieses gerichtet ist. In der Hauptsache stimmt damit jenes Instrument, welches Hagenow mit dem etwas prahlerischen Namen Dik
. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. 900 Hagenow's Dikatopter. vollkommener Weise, weil die Reflexion hier keine ganz vollständige ist. Im Jahre 1827 brachte dann Amici die früher (§. 183) beschriebene Einrichtung bei seinem katadioptrischen Mikroskope an, die sich insofern wesentlich von der erstem unterscheidet, dass das Auge in der gleichen Richtung sieht, welche das Mikroskoprohr hat, und nicht senkrecht auf dieses gerichtet ist. In der Hauptsache stimmt damit jenes Instrument, welches Hagenow mit dem etwas prahlerischen Namen Dikatopter belegte, und das in Fig. 393 im Durchschnitte dargestellt ist. Dasselbe wurde von H. Ems- mann (Poggend. Annal. Fig. 393. 1853, , S. 262)aus- fiihi'lich beschrieben. Zu- erst war es nur dazu bestimmt, Objecte genau nachzuzeichnen, die gar nicht oder doch nur wenig durch eine Lupe vergrös- sert wurden; später hat er es aber auch für das zusammengesetzte Mikro- skop eingerichtet. (Karl B. Heller: Das dioptri- sche Mikroskop. Wien 1856, S. 51.) Von der frühem Amici'sehen Einrichtung unterscheidet sich dieses Instrument hauptsächli-ch dadurch, dass das Prisma durch einen Glasspiegel ersetzt ist, der überdies nicht unter, sondern über dem durch- bohrten Spiegelchen sich befindet. Das Spiegelchen s ist unter einem Winkel von 65° vor dem Oculare aufgestellt. Gegenüber demselben, gleich vor dem Ocularrohre ^, ist ein durchbohrtes kreisrundes Metall- spiegelchen s' unter einem Winkel von 17« befestigt. Beide Spiegel sind gegen seitlich einfallendes Licht durch passend angebrachte Wandungen w geschützt und an den beweglichen Ring E befestigt. Durch r und r' ist der Apparat an die Röhre M angeheftet. Der Ring r' trägt überdies die vierseitige Säule A, um mittelst der Schraube C dem Apparate die nöthige Beweglickeit geben zu können. Das Auge des Beobachters, das sich bei 0 befindet, empfängt direct durch die kleine Oeffnung o die vom Prisma P reflectirten
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