Archive image from page 312 of Das Mikroskop, Theorie und Anwendung. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben dasmikroskoptheo01ng Year: 1867 Einrichtung des Polaiisatiünsniikroskops. 293 abweichen; denn da ohnehin bloss die Hälfte des einfallenden Lichtes durchgeht, so ist eine um so grössere Convergenz desselben zur Er- leuchtung des Gesichtsfeldes nothwendig. Die Herstellung eines solchen Lichtkegels lässt sich in zweierlei Weise denken: entweder Avird er vom Polarisator direct geboten, indem derselbe Strahlen von verschiedener Neigung gleich vollständig zu polarisiren vermag, oder


Archive image from page 312 of Das Mikroskop, Theorie und Anwendung. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben dasmikroskoptheo01ng Year: 1867 Einrichtung des Polaiisatiünsniikroskops. 293 abweichen; denn da ohnehin bloss die Hälfte des einfallenden Lichtes durchgeht, so ist eine um so grössere Convergenz desselben zur Er- leuchtung des Gesichtsfeldes nothwendig. Die Herstellung eines solchen Lichtkegels lässt sich in zweierlei Weise denken: entweder Avird er vom Polarisator direct geboten, indem derselbe Strahlen von verschiedener Neigung gleich vollständig zu polarisiren vermag, oder die austretenden polarisirten Strahlen sind unter sich annähernd parallel und werden nachträglich durch eine Sammellinse, welche zwi- schen Übject und Polarisator angebracht ist, convergent gemacht. Die letztere Einrichtung finden wir bei den sogenannten Polarisa- tionsapparaten, wie sie von Duve, Nörrenberg etc. herge- stellt wurden; sie ist überall anwendbar, wo der Raum das Ein- schalten eines Condensors über den reflectirenden oder brechenden Vorrichtungen gestattet, bedarf nach dem, Avas früher über die Beleuchtung im Allgemeinen gesagt wurde, keiner weiteren Erklä- rung. Die erstere Einrichtung ist dagegen die geAVöhnliche der Polari- sations m i k r o s k o p e; sie verdient hier auch entschieden den V orzug, indem sie an jedem Stativ leicht angebracht werden kann und ohne weitere Nebenapparate vollständig polarisirtes Licht mit hinreichen- der Convergenz zur Wirkung bringt. Die bekannteste polarisirendc Vorrichtung dieser Art ist das 2()l Nicol'sche Prisma. Da die Construction desselben in jedem phy- sikalischen Lehrbuche besprochen ist, so glauben wir sie hier als bekannt voraussetzen zu dürfen; wir wollen zur Orientirung bloss beifügen, dass in Fig. 153 ah und ef die beiden künstlich angeschliffe- nen Flächen darstellen, welche unter GS' gegen die Seitenkante abgeneigt sind, während man in hc und de noch die Flächen eines stumpferen Rhomboed


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