. Die Gartenwelt. Gardening. 56 Die Gartenwelt. ^IKYL, 6. Winter im Park der Insel Mainau. Bild 4. Rechts eine Gruppe 30 m hoher Cedrus Libani; die Pyramide links ist Cryptomeria japonica, davor die Aeste einer 30 m hohen Cedrus atlantica. sogar liebte, beweist seine Fürsorge um sie in der letzten Stunde seines Lebens auf dem Sterbebette: Da bat er, seinem noch un- bekannten Nachfolger Grüße auszurichten mit der Bitte, sich seines Werkes anzunehmen mit derselben Liebe, wie er es getan habe . . Herr Nehl wandelt in den Fußpfaden Eberlings, und mit Trauer im Herzen kann er den nun beginnenden Ve


. Die Gartenwelt. Gardening. 56 Die Gartenwelt. ^IKYL, 6. Winter im Park der Insel Mainau. Bild 4. Rechts eine Gruppe 30 m hoher Cedrus Libani; die Pyramide links ist Cryptomeria japonica, davor die Aeste einer 30 m hohen Cedrus atlantica. sogar liebte, beweist seine Fürsorge um sie in der letzten Stunde seines Lebens auf dem Sterbebette: Da bat er, seinem noch un- bekannten Nachfolger Grüße auszurichten mit der Bitte, sich seines Werkes anzunehmen mit derselben Liebe, wie er es getan habe . . Herr Nehl wandelt in den Fußpfaden Eberlings, und mit Trauer im Herzen kann er den nun beginnenden Verfall nicht aufhalten. Die Orangerie auf der Mainau hat den Krieg überdauert, den Frieden nicht. Das hat verschiedene Gründe. Von 1918 ab wurden der Mainau zur Heizung der Orangerie keine Kohlen mehr zugeteilt. Doch vifurde das große Glashaus wieder aufgebaut, wenn auch ohne Heizung. Die Palmen hielten nur zum Teil aus. Dann stiegen die Arbeitslöhne. Die Gesamtanlagen der Mainau sind frei und offen für jeden Besucher der Insel, sind also im besten Sinne eine öffentliche Anlage in Privatbesitz und völlig aus privaten Mitteln unterhalten. Die Unterhaltung erfordert aber jedes Jahr sehr große Mittel: ein großes Friedensvermögen. So schränkte die jetzige Besitzerin der Insel, die Großherzogin Luise von Baden (Tochter Kaiser Wilhelm I.) den Betrieb etwas ein und nahm Abschied von der Orangerie. Die großen Palmen, die noch verpflanzt werden konnten, erwarben die Städte Konstanz, Ueber- lingen und einige Private. Nur noch ein kleines Haus bedeckt die außerordentlich wertvolle große Phönix canariensis, ein Geschenk des verstorbenen Grafen v. Bodmann zum 70. Geburtstag des Großherzogs. — Ganz hart an der Schloßwand zum Schutz der Ficus steht noch eine kleine Wand mit Glas bedeckt als notdürftiger Schutz dieser Palmen. Die Araucaria imbricaia und andere in Deutschland sehr seltene Gehölze wurden früher in eigens erbauten Schilfhäusern und die größten Exempl


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