. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 320 Küster, Beobachtungen über Regenerationserschelnvingen an Pflanzen. und seinen Reiclitum an Anthocyan von den Blättern gewöhnlicher Adventivsprosse unterscheidet. Über ihm liegt ein ungewöhnlich grosser, halbkugeliger Vegetationspunkt, dessen starkentwickeltes Dermatogen tief rot gefärbt ist. Unter diesem Adventivspross finden wir einen zweiten mit sehr grossem unteren und kleinem oberen Blatt, noch tiefer eine ganz junge Sprossanlage. — Einen Adventivspross mit bulbülenartig geschwollenem, gerötetem Achsenteil zeigt Fig. Ib. — Hypokotyle vo


. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 320 Küster, Beobachtungen über Regenerationserschelnvingen an Pflanzen. und seinen Reiclitum an Anthocyan von den Blättern gewöhnlicher Adventivsprosse unterscheidet. Über ihm liegt ein ungewöhnlich grosser, halbkugeliger Vegetationspunkt, dessen starkentwickeltes Dermatogen tief rot gefärbt ist. Unter diesem Adventivspross finden wir einen zweiten mit sehr grossem unteren und kleinem oberen Blatt, noch tiefer eine ganz junge Sprossanlage. — Einen Adventivspross mit bulbülenartig geschwollenem, gerötetem Achsenteil zeigt Fig. Ib. — Hypokotyle von Anagallis coerulea können auch leicht sich be- wurzeln. Legt man von einem quer durchschnittenen Keimling den oberen, keimblatttragenden Teil auf feuchten Sand, so bewurzeln sich die Stücke leicht und setzen dann ihr Wachstum fort. Wähi-end die Adventivsprosse an allen Teilen der Hypokotyle sich bilden können, sah ich die ^Vurzeln — von wenigen Ausnahmen abgesehen — immer nur in unmittelbarster Nähe der Schnittflächen vorbrechen. 2. Linaria Cymbalaria. In allen wesentlichen Punkten stimmt die Adventiv- sprossbildung bei Linaria Cymbalaria mit den für Anagallis geschilderten Vor- gängen übeiein. Wir dürfen uns daher bei ihrer Beschreibung kurz fassen und werden hauptsächlich auf die Unterschiede zwischen beiden Gewächsen aufmerksam machen. Schneidet man dem Keimling Kotyle- donen und Pliimula ab, so tritt zunächst in den meisten Fällen eine merkliche Schwellung des Stummels ein (Fig. 4 b): fast immer treten an dieser spindelförmigen Schwellung 2—4 Wochen nach der Ope- ration Adventivtriebe auf. Während in meinen AnagalUs-KvMm&a. kein einziger Keimling „versagte'", fanden sich unter den Zmona-Pflänzchen eine ganze Reihe, bei welchen keine Adventivtriebe sicht- bar wurden. Meist entsteht nur eine Adventiv- knospe am Hypokotyl, doch fand ich auch zahlreiche Individuen mit 2—6 Knospen (Fig. 5). Dass die Insertionshöhe des Adventivs


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