. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Hybridization, Vegetable; Evolution. Die Erblichkeit der Verbänderungen. 547 Neben flachen Fasciationen oder solchen, welche nur durch ungleich- massiges nachträgliches Wachsthum aus ihrer Ebene herausgebogen sind, kommen einige specielle, bis jetzt nur sehr wenig untersuchte Fälle ganz besonderer Ausbildung vor. Man weiss noch nicht, ob diese nur Aeusse- rungen derselben inneren Eigenschaft sind oder ob sie auf besondere Anlagen zurückgeführt werden müssen. Für letzt
. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Hybridization, Vegetable; Evolution. Die Erblichkeit der Verbänderungen. 547 Neben flachen Fasciationen oder solchen, welche nur durch ungleich- massiges nachträgliches Wachsthum aus ihrer Ebene herausgebogen sind, kommen einige specielle, bis jetzt nur sehr wenig untersuchte Fälle ganz besonderer Ausbildung vor. Man weiss noch nicht, ob diese nur Aeusse- rungen derselben inneren Eigenschaft sind oder ob sie auf besondere Anlagen zurückgeführt werden müssen. Für letzteres spricht ihr morphologisches Verhalten, für das erstere aber die Thatsache, dass sie bis jetzt stets in Verbindung mit gewöhnlichen Verbän- derungen beobachtet wurden, d. h. bei Arten, welche an solchen auch sonst reich sind. Ich führe als Beispiele die mehrstrahligen und die ringförmigen Verbänderungen an. Bei den Ringfasciationen wird der Vegetationskegel in einen ringförmigen AVall umgebildet, der zu einem kleineren oder grösseren Trichter heranwächst. Bei Veronica longifolia fand ich diese merkwürdigen Bildungen in meinen Culturen mehrfach, doch bleiben sie hier meist klein, kaum einen Centi- meter erreichend.^ Dagegen beobachtete ich bei Peperomia maeidosa eine solche Trichterbildung von über einem Deci- meter Länge. ^ Am bekanntesten sind aber die Ringfasciationen bei Taraxacum offwinale, welche in der Literatur mehr- fach beschrieben sind, und welche ich selbst auch öfters die Gelegenheit hatte zu untersuchen.^ Innerhalb eines dicken röhrenförmigen Blüthenstieles stehen hier viele, oft. Fig. 108. Cryptomeria japonica monsfrosa, eine an X'erbänderungen reiche Handelsvarietät a seitlich ausgewachsener, verbreiterter Gip- fel eines Astes, der bei d einen nor- malen Zweig abspaltet; b und c wei- tere Fasciationen dieses Zweiges. * A. Nestler, Ueher Bingfasciation. Sitzungsber. d. k. Acad. d. Wiss. Wien. Bd. cm, Abth. I. 1894. Tafel I-II. "
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