. Die Pflanzenwelt Deutschlands; Lehrbuch der Formations- biologie. Eine Darstellung der Lebensgeschichte der wildwachsenden Pflanzenvereine und der Kulturflächen. Plants. 270 B. Spezieller Teil. andere Arten aber sind gerade für diese Stellen charakteristisch. Die Vegetationsverhältnisse sind insofern etwas verändert, als zu- nächst an diesen Gewässern mit stets bewegtem Wasser Schlick- und Schlammablagerungen nur gering sind, die feinen Teile werden mit zu Tal geführt. Der Boden besteht zumeist aus Sand oder auch Kies. Die Temperatur der schneller fließenden Wässer ist auch meist niedriger a
. Die Pflanzenwelt Deutschlands; Lehrbuch der Formations- biologie. Eine Darstellung der Lebensgeschichte der wildwachsenden Pflanzenvereine und der Kulturflächen. Plants. 270 B. Spezieller Teil. andere Arten aber sind gerade für diese Stellen charakteristisch. Die Vegetationsverhältnisse sind insofern etwas verändert, als zu- nächst an diesen Gewässern mit stets bewegtem Wasser Schlick- und Schlammablagerungen nur gering sind, die feinen Teile werden mit zu Tal geführt. Der Boden besteht zumeist aus Sand oder auch Kies. Die Temperatur der schneller fließenden Wässer ist auch meist niedriger als in den stagnierenden oder langsamfließen- den, besonders im Frühjahr, dies veranlaßt ein Zurückbleiben der Vegetation. Schließlich sind aber die Lebensbedingungen dadurch außerordentlich günstig, daß das Wasser stets luftreich ist (wenn es nicht gerade aus moorigem Gelände kommt), den Pflanzen stets neuer Sauerstoff zugeführt wird. Höhere Gewächse werden sich natürlich nur an ruhigeren Stellen Fig. 109. Marchantia polymorpha. Brunnenlebermoos. I. "Weibliche, 2. männliche [Pflanze, beide mit Brutknospen, Nat. Gr. (Aus Schmeil.) Erwähnenswert erscheinen hier der Riesenschachtelhalm Equi- setum maximum (E. telmateja), einige Gräser, besonders -Glyceria plicata (Schwaden) und Catabrosa aquatica, von Seggen Carex remota und die sehr große C. pendula (C. maxima), die Brunnen- kresse Nasturtium nasturtium aquaticum (Fig. 108), die ihr sehr ähn- liche Cardamine amara, die Milzkräuter Chrysosplenium alternifolium und Ch, oppositifolium, einige Weidenröschen-Arten Epilobium ro- seum, E. obscurum etc., die Bachbunge Veronica beccabunga, Minzen, bes. Menta silvestris, der größte Baldrian Valeriana exaltata (V. sam- bucifolia) u. a., die meisten mit Ausnahme der Seggen sich stark vegetativ vermehrend, durch kriechende Grundachsen oder wur- zelnde beblätterte Stengel, einige mit den Zweigen im Wasser schwimmend oder auch untergetaucht lebend,
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