. Anatomie des Frosches. Frogs; Amphibians. Apparatus urogeuitalis, Entwickelung. 229 Fig. 62. dicht hinter den Kiemen zur Seite der Wirbelsäule retroperitoneal gelagert ist. An ihm unterscheidet Fürbringer, dem ich im Nachfolgenden hauptsächlich folge, einen dorsalen und einen ventralen Abschnitt. Der ^dorsale Abschnitt besteht aus drei vielfach gewundenen Canälen, den Peritonealcanälen, die sich mit ihren medialen Enden durch je eine Mündung in die Leibeshöhle öifnen, während sie sich lateral in einem Horizontalgang (Sammelgang) vereinigen (Fig. 62). Die drei trichterförmig erweiterten Mündu


. Anatomie des Frosches. Frogs; Amphibians. Apparatus urogeuitalis, Entwickelung. 229 Fig. 62. dicht hinter den Kiemen zur Seite der Wirbelsäule retroperitoneal gelagert ist. An ihm unterscheidet Fürbringer, dem ich im Nachfolgenden hauptsächlich folge, einen dorsalen und einen ventralen Abschnitt. Der ^dorsale Abschnitt besteht aus drei vielfach gewundenen Canälen, den Peritonealcanälen, die sich mit ihren medialen Enden durch je eine Mündung in die Leibeshöhle öifnen, während sie sich lateral in einem Horizontalgang (Sammelgang) vereinigen (Fig. 62). Die drei trichterförmig erweiterten Mündungsstücke führen die Be- zeichnung Peritonealcommunicationen (Nephrostomen, Trichter, AVimper- trichter, Innentrichter — der Yorniere). Von einem jeden der gewundenen Canäle gehen ferner eine Anzahl Blindcanäle aus. Der Horizontal- oder Sammelgang, in den die drei Peritonealcanäle einmünden, geht, ventralwärts umbiegend, in einen vielfach gewundenen Canal über, der, enger als die Canäle des dorsalen Ab- schnittes, den ventralen Abschnitt der Vorniere darstellt. Auch an ihm finden sich blinde Seitencanäle. Er geht schliesslich caudalwärts in den Vornieren- gang über, der, geschlängelt verlaufend, zwischen dem Ectoderm und dem parietalen Peritoneum hinzieht, um mit seinem caudalen Ende an der dorsalen Wand der Cloake auszumünden. Zwischen den Canälen der Vorniere finden sich zahlreiche Ge- fässe, die der V. cardinalis posterior ange- hören. Diese Vene tritt von hinten her, an der medialen Seite des Vornierenganges gelagert, in die Voi'niere ein, löst sich hier in ein Gefäss- netz auf und sammelt sich aus diesem vorn wieder, um dann zum Ductus Cuvieri zu ver- laufen (siehe Theil H, S. 378 und 421). Nach Field hängt mit dem vorderen Ende der Vor- niere noch eine zweite, dorsaler gelegene Vene zusammen, die nach vorn an den Kopf zu ver- folgen ist (in der Lage der späteren V. jiiiju- laris interna). Das Bindegewebe, das die Vor- niere umhüllt, bild


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