Archive image from page 569 of Die mutationstheorie Versuche und beobachtungen. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . diemutationstheo21903vrie Year: 1901 542 Die Inconstanx, der verbänderten Rassen. Pflanze eine grössere Neigung zu solchen Anomalien besitze als die andere. Seitdem es mir gelungen ist, für eine Seihe anscheinend zufäl- liger Fasciationen, durch Isolirung und Weiterzucht der betreffenden Individuen, Rassen darzustellen, in denen die Abweichung sich regel- mässig und in einer erheblichen Anzahl der Exemplare wiederholt


Archive image from page 569 of Die mutationstheorie Versuche und beobachtungen. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . diemutationstheo21903vrie Year: 1901 542 Die Inconstanx, der verbänderten Rassen. Pflanze eine grössere Neigung zu solchen Anomalien besitze als die andere. Seitdem es mir gelungen ist, für eine Seihe anscheinend zufäl- liger Fasciationen, durch Isolirung und Weiterzucht der betreffenden Individuen, Rassen darzustellen, in denen die Abweichung sich regel- mässig und in einer erheblichen Anzahl der Exemplare wiederholt, steht es fest, dass es sich hier um erbliche Anlagen handelt, welche in bestimmten Gruppen von Individuen von der einen Generation auf die andere übertragen wer- den, und welche sich eigent- lich nur darin von den Merkmalen gewöhnlicher Varietäten unterscheiden, dass sie immer von Rück- schlägen begleitet sind. Niemals sind alle Aeste auf einem ausreichend ver- zweigten Exemplare ver- bändert, und ebenso wenig- weisen alle Individuen einer grösseren Aussaat aus- nahmslos die Anomalie auf. Sogar die Celosia cristata, welche in dieser Hinsicht der Vollkommenheit am nächsten kommt, macht von der genannten Regel nur scheinbar eine Ausnahme. Für die Lehre von den inconstanten Eigenschaften bilden somit die Verbän- derungen einen sehr wichtigen Fall. Dazu kommt, dass sie allgemein bekannt, Jedem zugänglich und ziemlich leicht zu cultiviren sind, und dass gelungene Culturen in einem Drittel oder mehr der Individuen schöne Verbänderungen aufzuweisen pflegen. Zwischen den Atavisten und den besten Erben giebt es dabei eine vollständige Reihe von Uebergängen, indem die Verbreiterung der Achse bald eine sehr geringe, bald eine ganz bedeutende sein kann und die Zwischenstufen häufig sogar an den Seitenzweigen einer einzelnen Pflanze beobachtet werden. Als Hauptergebniss der jetzt folgenden Darstellungen möchte ich den Satz in den Vordergrund stellen, dass die Atavis


Size: 1277px × 1566px
Photo credit: © Actep Burstov / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: 1900, 1901, archive, book, bookauthor, bookdecade, bookpublisher, booksubject, bookyear, drawing, evolution, evolution_biology_, historical, history, illustration, image, leipzig_veit_comp_, page, picture, plant_hybridization, plants, print, reference, vintage, vries_hugo_de_1848_1935