. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. I04 Coleoptera. — 3. Familienreihe: Lamellicornia. und abfällt (Abb. 55). Derartige Nadeln sind sehr leicht daran als vom Walker herrührend zu erkennen, daß weniger der stehen bleibende Rand als das untere Ende des übrig gelassenen Nadelrestes in verhältnismäßig lange und derbe Fasern zerfetzt ist (Eckstein)^). Die Larve lebt wie der Maikäferengerling unterirdisch und nährt sich von Pfianzenwurzeln. Mit besonderer Vorliebe geht sie an die Wurzeln junger Kiefern (von etwa ^j^ m Höhe), dann auch von Birke, Akaz
. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. I04 Coleoptera. — 3. Familienreihe: Lamellicornia. und abfällt (Abb. 55). Derartige Nadeln sind sehr leicht daran als vom Walker herrührend zu erkennen, daß weniger der stehen bleibende Rand als das untere Ende des übrig gelassenen Nadelrestes in verhältnismäßig lange und derbe Fasern zerfetzt ist (Eckstein)^). Die Larve lebt wie der Maikäferengerling unterirdisch und nährt sich von Pfianzenwurzeln. Mit besonderer Vorliebe geht sie an die Wurzeln junger Kiefern (von etwa ^j^ m Höhe), dann auch von Birke, Akazie und von Dünengräsern (Sandhafer, Elymus und Sandrohr, Arundo). Infolge der kräftigeren Mandibeln ist ihre Nagekraft eine noch größere als die des Mai- käferengerlings. AI tum berichtet, daß die Walkerlarven Akazien- stämmchen von Daumenstärke durchnagt haben. Die Nagefläche zeigt sich unrein, faserig und ist daran von dem unterirdischen Fraß der Wühlmäuse leicht zu unter- scheiden. Manche Stämmchen werden an den Wurzelknoten ein- fach durchschnitten, andere noch mehrere Zentimeter hoch hinauf angenagt. Als natürliches Gegen- gewicht kommen beim Walker hauptsächlich verschiedene Vögel und Säugetiere in Betracht (in der Hauptsache dieselben wie beim Maikäfer, siehe dort S. 79). In den Sanddünen der kurischen Nehrung hat sich hauptsächlich die Nebelkrähe um die Ver- tilgung verdient gemacht: „Sie scheint ziemlich genau den Zeit- punkt zu wissen, wenn der Käfer dem Auskriechen nahe ist und sich unmittelbar unter der Oberfläche befindet. Man sieht dann die Nebelkrähe auf den hohen Kuppen der meisten kahlen Dünen in großer Zahl stehen, eifrig mit dem Schnabel im Sande arbeitend. Bei näherer Besichtigung findet man neben einem kleinen ca. 5 cm tiefen Loch die Flügel- decken des Käfers; alles übrige ist gefressen" (Gerhardt 1900, S. 516). Als Parasit kommt eine Tachine Microphthalma disjuncta Wied.) im Engerling vor (W. Baer).. A B A
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