Archive image from page 290 of Die gallen der pflanzen, ein. Die gallen der pflanzen, ein lehrbuch für botaniker und entomologen diegallenderpfla00ks Year: 1911 Ätiologie der Gallen. 277 bei der Clalle erkennbaren Blattkissenschwielen werden wahrschein- lich auf ähnliche Ernährung-sstörung-en und Stoflfstauung'cn zurück- zuführen sein wie die ähnlichen Gebilde an dekapitierten Helianthus- Sprossen. — Schließlich bleibt noch die Ähnlichkeit der Gallen mit den Wundgeweben zu erörtern. Verwundung-en der verschie- densten Art spielen, wie wir schon vorhin erwähnt haben, bei der Gallenbildung- ei


Archive image from page 290 of Die gallen der pflanzen, ein. Die gallen der pflanzen, ein lehrbuch für botaniker und entomologen diegallenderpfla00ks Year: 1911 Ätiologie der Gallen. 277 bei der Clalle erkennbaren Blattkissenschwielen werden wahrschein- lich auf ähnliche Ernährung-sstörung-en und Stoflfstauung'cn zurück- zuführen sein wie die ähnlichen Gebilde an dekapitierten Helianthus- Sprossen. — Schließlich bleibt noch die Ähnlichkeit der Gallen mit den Wundgeweben zu erörtern. Verwundung-en der verschie- densten Art spielen, wie wir schon vorhin erwähnt haben, bei der Gallenbildung- eine große Rolle: Biorrhiza aptera schafft vor der Eiablage eine große Wundfläche am Wirtsorgan (vgl. Fig. 5 a). Viele andere Hymenopteren schie- ben ihre Eier ins Gewebe des Wirtsorgans hinein. Die Larven vieler Cecidozoen nagen am Ge- webe der Gallen und sorgen für ständige Fortsetzung der Wund- reize usw. Welche Bedeutung haben die Wundreize für die Entstehung und Gestaltung der Gallen? Es gibt Cecidien, welche ätio- logisch erschöpfend definiert sind, wenn wir sie schlechthin als Trau- matomorphosen bezeichnen. Hier- her gehören die an Kiefernzweigen sich bildenden Gallen der Evetria resineUa: bei ihrer Entstehung han- delt es sich ebenso wie bei der Entstehung von Wundholz offenbar nur um Wundreize ). 1 Figur 138. Cal 1 usähnliche Galle: Biorrhixa pallitla auf Quercus. ) Manche Autoren rechnen die wundholzartigen Produkte der Evetria eben wegen der großen Übereinstimmung mit den Wundgeweben nicht zu den Gallen. Nach der oben (p. 2) gegebenen Definition liegt kein Grund vor, sie nicht als Galle zu betrachten. — Auch die Holzrosen der Loranthaceen (vgl. Fig. 17) werden in diese Gruppe der Gallen zu stellen sein; ferner mag hier an die „Rindenrosen'' der Esche erinnert werden, die an den Fraßstellen des Hylesinus fraxini ent- stehen; vgl. Ratzeburg, Waldverderbnis usw. 18G8. 2, 275 und Henschel, G., Die Rindenrosen der Esche und fraxi


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