. Biologisches Zentralblatt. Biology. 456 Franz, Das Pecten, der Fächer, im Auge der Vögel. geeigneter schiene? Der erste Mikrotomschnitt, den ich durch das (erste) Spitzchen von Aquila legte, gab die überraschende Antwort: Das Spitzchen ist an seinen Seiten dicht mit Sinnes- haaren besetzt. Man kann dieselben deutlich in Fig. 11 sehen. Man sieht auch viele feinste Fasern im Innern des Spitzchens, und manch- mal kann man den Übergang einer Faser in ein Sinneshaar verfolgen. Offenbar sind die Fasern Neurofibrillen. Sie liegen in anschei- nend etwas gröbere Gewebsbestandteile eingebettet, und di
. Biologisches Zentralblatt. Biology. 456 Franz, Das Pecten, der Fächer, im Auge der Vögel. geeigneter schiene? Der erste Mikrotomschnitt, den ich durch das (erste) Spitzchen von Aquila legte, gab die überraschende Antwort: Das Spitzchen ist an seinen Seiten dicht mit Sinnes- haaren besetzt. Man kann dieselben deutlich in Fig. 11 sehen. Man sieht auch viele feinste Fasern im Innern des Spitzchens, und manch- mal kann man den Übergang einer Faser in ein Sinneshaar verfolgen. Offenbar sind die Fasern Neurofibrillen. Sie liegen in anschei- nend etwas gröbere Gewebsbestandteile eingebettet, und die ganze Faserung des Gewebes verrät, dass die feinen Fasern zu den Sinnes- haaren hin verlaufen. Der Faserverlauf geht nämlich vom Innern aus strahlenförmig nach allen Seiten und trifft steil, häufig sogar senkrecht auf die Oberfläche, so dass die Sinneshaare ihn gleichsam nach außen fortsetzen. Auch die massenhaften schwarzen Pigment- körnchen schließen sich im ganzen unverkennbar diesem Faser- verlauf an. (Der blasse Ton (6r), welcher die Fig. 11 sowie manche der folgenden umgibt', deutet den festhaftenden Glaskörper an.) Fig. Bubo maximus, Pecten. Querschnitt, etwas schematisiert, ca. 15—20 X ^^t- Größe. Die quer zum Pectenspitzchen stehenden Sinneshaare werden offenbar höchst geeignet sein, um Druckschwankungen zu empfinden, die von der Linse herkommend, sich parallel der Längsrichtung des Spitzchens fortpflanzen. Auch im Pecten des Uhu findet man, wie die Fig. 12 bei sehr starker Vergrößerung zeigt, Sinneshaare am Schaft des fingerähn- lichen, knöi^fchentragenden Spitzchens. Aber in viel größerer Zahl sah ich beim Uhu eine andere Art von Reizperzeptoren: winzig kleine Kölbchen. Solche sind z. B. in Fig. 13 u. 14 dargestellt (A). Sie besetzen im ganzen First des Pecten die Oberfläche, und zwar nicht nur die der Linse zugewandten, sondern auch die abgewandten Partien, z, B. Fig. 15, k. (Hierbei ist zu bemerken, dass die Falten sehr häufig ga
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