. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Bilderschriften durch grüne Farbe der Halme und gelbe Farbe der Köpfchen gekenn- zeichnet sind, zur Anschauung zu bringen. Sie sind in diesem Gesichte mit einem Todtenunterkiefer und anderen Todessymbolen (dem schwarzen, wirren nächtigen Haar des Todesgottes) ungefähr in derselben Weise combiniert wie in der in Abb. g u. II —13 wiedergegebenen Form des Tageszeichens malinalli. Wir finden also in der That zwei der Merkmale, die uns in den aus den Bilderschriften bekannten Formen des Tageszeiche


. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Bilderschriften durch grüne Farbe der Halme und gelbe Farbe der Köpfchen gekenn- zeichnet sind, zur Anschauung zu bringen. Sie sind in diesem Gesichte mit einem Todtenunterkiefer und anderen Todessymbolen (dem schwarzen, wirren nächtigen Haar des Todesgottes) ungefähr in derselben Weise combiniert wie in der in Abb. g u. II —13 wiedergegebenen Form des Tageszeichens malinalli. Wir finden also in der That zwei der Merkmale, die uns in den aus den Bilderschriften bekannten Formen des Tageszeichens maliiialli begegnen, in dem die Vorderseite unseres Gefässes schmückenden Gesichte wieder. Es ist allerdings, wie wir unten sehen werden, noch zweifelhaft, ob wir dieses Tageszeichen malinalli selbst oder ein anderes, bei dessen Wiedergabe das Element malinalli ebenfalls verwendet wird, in dem die Vorder- seite unseres Gefässes schmückenden Gesichte zu erkennen haben. Was bedeutet nun aber dieses Abbild des Tageszeichens malinalli, das mit solcher Sorgfalt und in so ansehnlichen Dimen- sionen gearbeitet und an so hervorragender Stelle an unserem Gefässe angebracht ist? Offenbar soll mit diesem Tageszeichen eine bestimmte Ziffer verbunden und das Ganze als Name einer Persönlichkeit gedacht sein, der dieses Gefäss geweiht war, oder zu der dieses Gefäss und sein Gebrauch in Beziehung gesetzt wurde. Denn seinem Stil nach ist, wie ich unten noch näher zu begründen haben werde, dieses Gefäss den Handschriften ver- gleichbar, deren Typus die Bilderschrift der k. k. Hofbibliothek und der vor kurzem bekannt gewordene Codex Nuttall sind, und zu denen vielleicht auch die Bilderschrift der Becker'schen Sammlung, der Codex Dorenberg (Codice Colombino), der Codex Sanchez Solis und die Bodley'schen Codices in gewisser Abb. i8. Eb, neuntes Tageszeichen der Maya {^= malinalli der Mexikaner). Quiriguä. Stele Abb. 19. Eb, neuntes Tageszeichen der Maya. Nefritplatte vom Ri


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