. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. S chweidler, Die Eiweiß- oder Myrosiiizellen der Gattung Arahis L. 457 sich aber im Scliwammgewebe nicht selten nur durch eine einzige Zellage von der Epidermis getrennt linden (Fig'. 44), g'ehört infolge der allgemein bemerkbaren Tendenz der Eiweißzellen, mehr g'egen die Blattunterseite zu aufgetreten, ein derartiges epidermisnahes Vorkommen im Palisadengewebe zu den Seltenheiten. Ich habe es bisher nur bei A. cilicda, Idrsuta, procurrens und rosea in ganz vereinzelten Fällen beobachtet (Fig. 46). Außer dieser Tendenz nach unten läßt sich eine
. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. S chweidler, Die Eiweiß- oder Myrosiiizellen der Gattung Arahis L. 457 sich aber im Scliwammgewebe nicht selten nur durch eine einzige Zellage von der Epidermis getrennt linden (Fig'. 44), g'ehört infolge der allgemein bemerkbaren Tendenz der Eiweißzellen, mehr g'egen die Blattunterseite zu aufgetreten, ein derartiges epidermisnahes Vorkommen im Palisadengewebe zu den Seltenheiten. Ich habe es bisher nur bei A. cilicda, Idrsuta, procurrens und rosea in ganz vereinzelten Fällen beobachtet (Fig. 46). Außer dieser Tendenz nach unten läßt sich eine unverkenn- bare Beziehung der Eiweißzellen zu den Gefäßbündeln konstatieren. Sie spricht sich in zweifacher Weise aus. Einerseits erscheinen die Idioblasten bei jeder Art auch als Vertreter von Parenchym- scheidenzellen, also in unmittelbarer Berührung mit den Leitbündeln. Fig. 42. Arabis procurrens W. et K. Fig. 43. Arabis procurrens W. et K. Gruppe von Parenchymscheiden- Blattquerschnitt mit einem Scheiden- Idioblasten im Flächensciinitt Idioblasten. (130:1.) des Blattes. (130 :1.) (Fig. 42, 43, 47, 49), und zwar nicht etwa selten und nur ver- einzelt, sondern ziemlich häufig. In allen Fällen ist es hierbei der Siebteil des Bündels, mit welchem diese Idioblasten in Berührung stehen (Fig. 43); an der Xylemseite habe ich nie Scheiden-Idio- blasten angetroffen. Andererseits läßt sich aber auch bei den Mesophyll-Idioblasten im engeren Sinne ein gewisses Gravitieren nach den Gefäßbündeln erkennen. Am besten ist dies an Flächen- schnitten bei schwacher Vergrößerung zu erkennen. An solchen sieht man deutlich, daß nur wenige Idioblasten im Zentrum der von den Blattnerven gebildeten Areolen anzutreffen sind, weitaus die größere Mehrzahl derselben findet sich in allernächster Nähe der Nerven angehäuft. Und zwar legen sich diese den Leitsträngen genäherten Mesophyll-Idioblasten entweder direkt der Parenchym- scheide an (Fig. 45, 48—50), wobei sie sich
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